#Männereins: Heimsieg gegen Willstätt wird von weiteren Verletzungen überschattet

#Männereins: Heimsieg gegen Willstätt wird von weiteren Verletzungen überschattet

VfL Pfullingen – TV Willstätt 29:24 (13:11)

Der VfL Pfullingen hat die vermeintliche Pflichtaufgabe gegen den TV Willstätt mit Erfolg gelöst. Mit 29:24 setzte sich die Mannschaft von Trainer Daniel Brack gegen das Tabellenschlusslicht durch. Der Jubel nach dem Heimsieg war aber fast verhalten, denn mit Torhüter Simon Tölke und Linksaußen Christopher Rix, der am Samstag erst sein Comeback nach einem Kreuzbandanriss gab, verletzten sich erneut zwei VfL-Spieler. 

Der VfL Pfullingen sorgte schnell für klare Verhältnisse, ging zunächst durch Felix Zeiler und Paul Prinz mit 2:0 in Führung und führten nach dem 7:3 in der 15. Minute fünf Minuten später nach einem Doppelschlag von Christian Jabot zum 11:5 sogar bereits mit sechs Toren. In den verbliebenen zehn Minuten der ersten Halbzeit konnte Willstätt seinen Rückstand aber noch mehr als halbieren. Beim Stand von 13:11 gingen die Teams in die Halbzeitpause. 

Andre Alves gelang für Willstätt nach Wiederanpfiff der Anschlusstreffer zum 13:12. Nach einem vergebenen Sieben-Meter sorgten Lukas Fischer mit einem Doppelschlag und Paul Prinz und Christopher Rix mit je einem Tor zum Stand von 17:12 für die nächste deutliche Führung für den VfL. Nach dem Treffer von Christopher Rix zum 22:15 führten die Echazkrokodile erstmals mit sieben Toren. Der Jubel darüber versiegte aber schnell. Der Linksaußen, der nach mehreren Monaten Verletzungspause erstmals wieder zum Einsatz kam, ging nach einem Kontakt im Wurf beim Zurücklaufen schmerzverzerrt zu Boden und hielt sich das zuvor verletzte Knie. Nach der Behandlungspause zückte VfL-Trainer Daniel Brack erstmal die Grüne Karte, um seine Mannschaft neu zu sammeln. Diese reagierte auf die Verletzung von Rix und die von Torhüter Simon Tölke, der ebenfalls mit Knieschmerzen ausgewechselt werden musste, mit zwei Treffern – und führte so zwölf Minuten vor dem Ende mit 24:15. In der Schlussphase konnte Willstätt, angeführt vom starken Keeper Maxime Duchene, zwar noch auf 29:24 verkürzen, enger wurde es aber nicht mehr. Der VfL Pfullingen steht smoit nach der Hinrunde nun mit 16:10-Punkten auf dem 5. Tabellenplatz, hat aber auf den aktuellen Tabellenzweiten TSB Heilbronn-Horkheim nur noch zwei Punkte Rückstand. 

„Ich bin sehr glücklich, dass wir dieses Spiel so für uns entscheiden konnten. Das ist in unserer aktuellen Situation alles andere als selbstverständlich“, freut sich VfL-Trainer Daniel Brack nach Abpfiff. „Gegen einen wirklich aufstrebenden Gegner hatten wir die Zügel wirklich in der Hand. Wir haben das Spiel von vorne dominiert, haben einfache Tore über das Tempospiel erzielt und haben sie in der Abwehr im Griff gehabt“, fuhr er fort. Lediglich mit der Abschlussquote war der VfL-Coach nicht zufrieden. „Wir haben Maxime Duchene den einen oder anderen Ball zu leicht zu halten gegeben. Fairerweise muss man aber auch sagen, der ist auch einfach gut“, lobte Brack den Torhüter der Gäste. „Ich bin aber mit unserer Leistung eigentlich rundum zufrieden. Ich sage es nochmal: Aktuell ist nichts selbstverständlich, es gibt aktuell keine einfachen Spiele für uns und wir müssen von Spiel zu Spiel sehen, um den nächsten Schritt zu machen“, sagte er abschließend. Der nächste Schritt lautet SG Köndringen-Tenningen. Der Aufsteiger ist zum Rückrundenauftakt am 3. Dezember in der Kurt-App Halle zu Gast. 

Titelbild: Axel Grundler



von lw - 28. November 2022 18:45