“Wenn wir so verteidigen wie heute…”: #Männereins gewinnen Abwehrschlacht gegen Junglöwen

“Wenn wir so verteidigen wie heute…”: #Männereins gewinnen Abwehrschlacht gegen Junglöwen

VfL Pfullingen – Rhein-Neckar Löwen 2 22:19 (12:10)

Einen großen Kampf, aber wenige Tore haben die Zuschauerinnen und Zuschauer am Freitagabend in der Kurt-App Halle erlebt. Der VfL Pfullingen und die Rhein-Neckar Löwen 2 lieferten sich eine wahre Abwehrschlacht – mit dem glücklicheren Ende für die Gastgeber. Pfullingen setzte sich am Ende mit 22:19 (12:10) durch.

Von Anfang an entwickelte sich eine umkämpfte Partie, in der mal Pfullingen, mal der Kronauer Bundesliganachwuchs vorlegte. Mitte der ersten Halbzeit führte Pfullingen beim Stand von 8:5 mit drei Toren, bis zur 25. Minute egalisierten die Junglöwen diesen Vorsprung aber wieder und glichen durch Felix Göttler, der am Ende mit sechs Toren der beste Torschütze der Partie war, zum 9:9 aus. Bis zum Pausenstand von 12:10 konnte sich Pfullingen aber wieder ein kleines Zwei-Tore-Polster erarbeiten.

Nach der Halbzeit kam der VfL Pfullingen stark aus der Kabine und erhöhte mit einem 3:0-Lauf binnen sieben Minuten auf 15:10. Danach schlichen sich aber immer wieder Fehler ins Offensivverhalten der Echazstädter und die Rhein-Neckar Löwen 2 kamen, phasenweise in doppelter Überzahl, über 15:12 und 16:14 bis zur 46. Minute wieder auf 16:16 heran. Nachdem dem VfL sechs Minuten lang gar kein Tor mehr gelang, erlösten Lasse Schiemann und Christopher Rix die Pfullinger und stellten auf 17:16 und 18:16. Aber auch nun kamen die Rhein-Neckar Löwen wieder auf einen Treffer (19:18, 51. Minute) heran. Felix Zeiler eröffnete die Crunch-Time mit einem Doppelschlag zum 20:18 und 21:18, den der Spielmacher binnen einer Minute erzielte, und zwang Löwen-Trainer Alexander Bossert so fünf Minuten vor Schluss zu seiner letzten Auszeit. Nach dem Time- Out erzielten beide Teams nur noch ein Tor. Leon Keller traf in der 56. Minute für die Rhein-Neckar Löwen 2 zum 21:19, Jannik Hausmann netzte 109 Sekunden vor Feierabend zum 22:19-Endstand ein.

Nach dem Abpfiff musste VfL-Trainer Florian Möck erstmal grübeln, ob er im Aktivenbereich jemals in der Kurt-App Halle nur 19 Gegentore kassiert hatte. “Vom Ergebnis her kann man schon sehen, dass wir eine gute Abwehr gespielt haben, vor allem Nils Röller und Jason Ilitsch im Innenblock. Daniel Schlipphak hat auch wieder gut gehalten. Das war sehr, sehr gut. Damit bin ich sehr zufrieden”, lobte Möck. Kritischer ging er mit der Offensivleistung um: “Das, was wir mit Tempo gespielt haben, hat funktioniert. Alles was wir nicht mit Tempo gemacht haben, sondern aus einem Prellen heraus war sehr pomadig und lethargisch. Wir haben uns im stehenden Angriff echt schwer getan”, erklärte der VfL-Kommandogeber. “Wenn wir aber so verteidigen wie heute, dann muss uns auch erstmal jemand schlagen! Wir haben heute zwei wichtige Punkte geholt und damit können die Kracher-Spiele auf uns zukommen”, richtet sich der Blick von Florian Möck schon auf die nächsten Aufgaben. Am 18. November ist der VfL Pfullingen zum schweren Auswärtsspiel bei der HSG Konstanz am Bodensee zu Gast, eine Woche später kommt der TuS Fürstenfeldbruck an die Echaz.

Titelbild: Axel Grundler



von lw - 12. November 2023 16:42