#Männereins feiern souveränen Auswärtssieg in München und Comeback von Kapitän Lukas List

HT München – VfL Pfullingen 31:36 (15:19)

Die Drittigahandballer des VfL Pfullingen haben am Samstabend ihren sechsten Sieg in Folge gefeiert. Trotz der Ausfälle der Rückraumspieler Niklas Roth, Jannik Hausmann,  Tobias Haag und Cheftrainer Florian Möck, fuhren die Echazstädter am Ende einen souveränen 31:36-Auswärtssieg  beim Aufsteiger HT München ein. Kapitän Lukas List gab dabei sein Comeback nach einer langwierigen Knieverletzung, VfL-Torhüter Daniel Schlipphak traf doppelt.

Mit einem 0:4-Lauf drehte der VfL Pfullingen bereits in der Anfangsphase von 3:2 auf 3:6 auf. Bis zur 14. Minute kamen die Gastgeber dann aber wieder auf 7:8 ran. In der Folge gestaltete sich das Spiel ausgeglichen. Zwar legte Pfullingen immer vor. München hatte aber jedes Mal eine Antwort parat und glich in der 20. Minute zum 12:12 aus. Danach traf erst VfL-Keeper Daniel Schlipphak zum 12:13 ins verwaiste Münchener Tor, rund eine Minute später erhöhte Lukas List auf 12:14. Der Kapitän der Echazstädter gab am Samstag sein Comeback, nachdem er sich im Hinspiel gegen HT München einen Kreuzbandanriss einhandelte, der seither erfolgreich konservativ behandelt wurde. In der 27. Minute führte der VfL nach dem Treffer von Lukas Fischer zum 13:17 erstmals mit vier Toren. Mit diesem Polster ging es beim Stand von 15:19 auch in die Halbzeitpause.

Der VfL Pfullingen eröffnete die zweite Halbzeit mit zwei Toren in Folge. Felix Zeiler und Lukas Dietrich trafen zum 15:20 und 15:21. Der HT München ließ sich dadurch aber nicht beirren und verkürzte mit einem 3:0-Lauf wenig später auf 18:21. Binnen 13 Sekunden sorgten Nils Röller und Christopher Rix erneut für zwei VfL-Treffer in Folge und erhöhten so auf 18:23. Bis zur 41. Minute zog der VfL Pfullingen – unter anderem mit einem weiteren Torwart-Tor von Daniel Schlipphak – auf 20:27 davon und HT-Trainer Johannes Borschel nahm eine Auszeit. Diese Auszeit sorgte aber nicht, dass das Spiel kippte. Die Gastgeber verkürzten in der 51. Minute zwar noch mal auf 25:30 und drei Minuten später auf 27:31, näher als auf vier Tore lies der VfL Pfullingen HT München aber nicht mehr herankommen. In den Schlussminuten sorgten Lasse Schiemann mit zwei Treffern und Paul Prinz, der trotz Mittelfußproblemen spielen konnte, mit einem Tor für das zwischenzeitliche 29:36. HT München konnte mit zwei Treffern in den letzten zweieinhalb Minuten bis zum 31:36-Endstand noch Ergebnis-Kosmetik betreiben.

“Ich bin begeistert, wie die Mannschaft geschlossen aufgetreten ist”, freute sich Co-Trainer Christian Jabot, der den mit Fieber zuhause gebliebenen Cheftrainer Florian Möck vertrat und auf der Bank Unterstützung von Jörg Hertwig, dem langjährigen sportlichen Leiter des VfLs bekam, nach dem Spiel. “Emotional haben wir es geschafft, trotz schwieriger Umstände voll da zu sein. Jeder Spieler hat dazu beigetragen, dass wir ein schwieriges Auswärtsspiel am Ende doch recht souverän gewonnen haben”, fügte Jabot hinzu. Kapitän Lukas List freute sich nach Abpfiff über sein Comeback nach fast fünf Monaten Verletzungspause: “Es ist natürlich schön, wenn man wieder spielen kann und nicht nur an der Seite sitzt. Es hat sich normal angefühlt. Ich hab mir ehrlich gesagt gar keine Gedanken über das Knie gemacht. In den letzten zwei, drei Wochen habe ich ja schon wieder richtig mittrainiert, da hat alles gut funktioniert. Daher hatte ich auch im Spiel das Gefühl, dass alles gut klappt”, erklärt List und fügt abschließend hinzu: “Wir haben ja auch ein souveränes Spiel gemacht, von dem her, war das schon ein rundes Ding!”

Der VfL Pfullingen gewinnt damit sein sechstes Spiel in Folge, bleibt in der Rückrunde ungeschlagen und steht weiterhin auf Platz vier der, durch die verschiedene Anzahl an Spielen leicht verzerrte Tabelle der 3. Liga Süd. Damit können die Echazstädter, die in den letzten zwei Wochen mit Silas Wagner, Valentin Mosdzien und Tim Hafner drei Neuzugänge vorgestellt haben, mit Rückenwind in das nächste Heimspiel, am 24. Februar 2024 gegen den TV Neuhausen/Filder gehen.

_{Titelbild: Axel Grundler}