Leistungssteigerung in der 2. Halbzeit: #Männereins feiern Auswärtssieg in Oppenweiler

Leistungssteigerung in der 2. Halbzeit: #Männereins feiern Auswärtssieg in Oppenweiler

HC Oppenweiler/Backnang – VfL Pfullingen 28:33 (15:15)

Nach der Niederlage gegen die Wölfe Würzburg sind die Drittligahandballer des VfL Pfullingen zurück in der Erfolgsspur. Gegen den Aufstiegsaspiranten HC Oppenweiler/Backnang lieferten die Echazstädter einen starken Auftritt ab und setzten in einem emotionalen Spiel am Ende deutlich mit 28:33 durch.

Dabei begann das Spiel gar nicht nach Geschmack der zahlreich mitgereisten VfL-Fans. Nach dem 4:4 durch Julius Schmidt setzten sich die Gastgeber mit einem 3:0-Lauf auf 7:4 ab. Diesem Drei-Tore-Rückstand liefen die Pfullinger zunächst hinterher, kamen in der 16. Minute durch Felix Zeiler dann zum 9:8-Anschluss. Kapitän Lukas List traf wenig später zum 10:10-Ausgleich ins leere HCOB-Tor und Jannik Hausmann sorgte 32 Sekunden später für die erste VfL-Führung (10:11). Oppenweiler drehte das Spiel aber prompt wieder mit den Treffern von Ex-Pfullinger Alexander “Rudi” Schmid zum 11:11 und Lukas Rauh zum 12:11. VfL-Trainer Florian Möck reagierte und nahm eine Auszeit. Der folgende Angriff war nicht von Erfolg gekrönt, im Gegenzug parierte VfL-Keeper Daniel Schlipphak aber einen Sieben-Meter-Wurf seines ehemaligen Teamkollegen Axel Goller. Pfullingen schaffte aber auch nun den Anschluss nicht und Alexander Schmid stellte in der 25. Minute  für den HCOB auf 13:11. Bis zur Pause kämpften sich die Blau-Weißen aber dann auf 15:15 heran.

Die zweite Halbzeit begann zunächst mit einer Zwei-Minuten-Strafe für Oppenweilers Martin Schmiedt und dem Treffer von Timm Buck zum 16:15. Danach riss der VfL Pfullingen das Spiel aber an sich, zog mit einem 0:4-Lauf auf 16:19 weg und zwang Ex-Trainer Daniel Brack bereits in der 38. Minute zu einer Auszeit. Timm Buck traf in der Folge doppelt, Julius Schmidt und Lukas List stellten die Drei-Toren-Führung mit ihren Treffern zum 18:20 und 18:21 bis zur 41. Minute wieder her. Die Partie wurde Mitte der zweiten Halbzeit zunehmend hitziger. So sahen nach einem Tumult an der Mittellinie sowohl Oppenweilers Florian Frank als auch Pfullingens Paul Prinz die Rote Karte. Der VfL lies sich durch die Disqualifikation des Abwehrspezialisten aber nicht aus der Ruhe bringen und fand auch gegen die nun offensiv agierende Deckung der Gastgeber immer wieder Lösungen. Bis zur 49. Minute zogen die Echazstädter angeführt vom nun stark aufspielenden Lukas Fischer so bis auf 21:27 davon. Torhüter Marius Spitz, der den am Oberschenkel verletzten Valentin Bantle vertrat, leitete mit einem ebenfalls parierten Strafwurf von Axel Goller die Schlussphase ein. In dieser nahm das Spiel nochmal Spannung auf. Nachdem der VfL Pfullingen in der 53. Minute noch mit 23:30 geführt hatte, kamen die Gastgeber bis zur 57. Minute auf  27:30 heran. Felix Zeiler und Lukas Fischer machten den Deckel mit ihren Treffern zum 27:31 und 27:32 dann aber endgültig zu. Am Ende feierten die Pfullinger den 28:33-Derbysieg minutenlang mit den zahlreich mitgereisten VfL-Fans.

“Wir sind sehr schlecht ins Spiel reingekommen. Unser Abwehr-Angriff-Wechsel hat gar nicht funktioniert und dann hat uns Oppenweiler schlichtweg überrollt. Im Laufe der ersten Halbzeit haben wir uns immer mehr gesteigert und sind auch glücklich mit einem Unentschieden in die Pause gegangen”, lässt VfL-Trainer Florian Möck nach dem Spiel Revue passieren. Seine Mannschaft sei dann besser aus der Kabine gekommen: “Nach der Halbzeit machen wir es dann extrem gut. Ich finde, wir hatten Oppenweiler im stehenden Angriff über 60 Minuten gut im Griff und stabil verteidigt. In der zweiten Halbzeit hatten wir mehr Ballgewinne und sind dadurch dann auch in die erste und zweite Welle gekommen. Die einfachen Tore waren dann so ein bisschen der Gamechanger. Mannschaftlich war es auch brutal geschlossen, egal wer gespielt hat, es hat immer was funktioniert. Da kann ich niemanden wirklich hervorheben”, ergänzt der VfL-Kommandogeber.

Große Dankbarkeit zeigte er auch gegenüber der zahlreichenVfL-Fans, die sowohl mit dem Doppeldeckerbus als auch mit Privat-PKWs nach Oppenweiler mitgereist waren und für echte Heimspiel-Atmosphäre in der Fremde gesorgt haben. “Ich denke, wenn die Fans nicht so zahlreich dabei gewesen wären, wäre es deutlich schwieriger geworden. So hat das einfach mega Spaß gemacht. Ich möchte mich auch so nochmals bedanken, dass so viele Pfullinger mitgefahren sind”, so Möck abschließend.



von lw - 07. April 2024 20:26