„Die Reise geht weiter“: #Fraueneins sichern Vizemeisterschaft und Relegation

VfL Pfullingen – TB Neuffen 37:34 (18:16)

Am 28. April 2024 durften die Verbandsligafrauen vom VfL Pfullingen zum letzten Mal in der laufenden Saison 2023/2024 ihr Können vor heimischer Kulisse beweisen. Das Ziel war es erneut den zweiten Tabellenplatz zu verteidigen. Zu Gast war Schlusslicht TB Neuffen.

VfL Pfullingen startete gut in die Partie und zog bis zur neunten Minute auf 5:1 weg. In der Folge kam Neuffen aber besser zurecht, auch weil der VfL wieder die letzte Konsequenz in der Abwehr vermissen ließ. So betrug der Vorsprung der Pfullinger in der 15. Minute nur noch zwei Tore (9:7). Die Gastgeberinnen schafften es in der Folge wieder mit vier Toren in Führung zu gehen, die Neuffenerinnen hielten aber dagegen. So ging der VfL beim Stand von 18:16 nur mit einer knappen Führung in die Pause.

Die Pfullingerinnen erwischten keinen guten Start in die zweite Halbzeit und ließen vier Tore der Gäste in Folge zu. So lag der TB Neuffen in der 35. Minute auf einmal mit 18:20 in Front. Der VfL Pfullingen schüttelte sich kurz und riss das Spiel dann wieder an sich. Die zehnfache Torschützin Lydia Junger stellte mit einem Doppelschlag den Ausgleich zum 20:20 her. Aylin Cetin traf dann zum 21:20. Neuffens Helen Floredo glich postwendend aus. Danach schaltete der VfL Pfullingen zur Freude der Zuschauerinnen und Zuschauer wieder einen Gang hoch und zog mit einem 7:0-Lauf binnen fünf Minuten auf 28:21 davon. Das Spiel schien ein sicherer Sieg für den VfL zu werden, bis sich die Neuffenerinnen durch die Unkonzentriertheit der Pfullinger Spielerinnen nochmal auf 35:32 herankämpfen konnten. Am Ende setzte sich der VfL Pfullingen mit 37:34 durch.

Neben der zehnfachen Torschützing Lydia Junger zeigte auch Linksaußen Mara Kühnel mit 13 Treffern und einer weißen Weste am Sieben-Meter-Strich (5/5) einmal mehr ihre Klasse. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge und viel Applaus wurde die Pfullinger Toptorschützin (108 Treffer) nach dem Spiel in Richtung 3. Liga und TSV Wolfschlugen verabschiedet.

Da die SG Ober-/Unterhausen zeitgleich in Metzingen verlor, ist den VfL-Frauen der zweite Tabellenplatz und die damit verbundene Vizemeisterschaft nicht mehr zu nehmen. Als Lohn dafür dürfen die Pfullingerinnen am Himmelfahrtswochenende in der Relegation um den Aufstieg in die Württembergliga kämpfen. „Die Reise geht weiter“, strahlte VfL-Trainer Joe Mader nach dem Spiel. Vorher muss der VfL Pfullingen noch zum Meister nach Denkendorf. Das Spiel am 4. Mai 2024 hat zwar für die Tabellensituation keine Bedeutung mehr, dennoch wollen die Pfullingerinnen im abschließenden Spitzenspiel nochmal alles geben. (ls/lw)

_{Titelbild: Axel Grundler}