Die Abwehr steht wieder

Die Abwehr steht wieder

Gegen die ebenfalls mit 2:4 Punkten in die Saison gestartete TGS Pforzheim war das erklärte Ziel bei Drittligist VfL Pfullingen nach dem Auswärtserfolg in der Vorwoche nun auch zuhause Zählbares zu erkämpfen. Nach einer klaren Halbzeitführung lies man in der zweiten Hälfte aus Seiten der Hausherren nichts mehr anbrennen und erzielte mit dem 32:25 einen deutlichen Heimsieg.

Zu Beginn konnten die gut 230 Zuschauer in der Pfullinger Arena an der Echaz sehen, mit welchem Druck die Abwehrreihen beider Teams zur Sache gingen – so dauerte es bis zur fünften Spielminute, bis Alexander Schmid das erste Tor des Abends erzielen konnte. Die Hausherren blieben so zunächst mit 1:0 und 2:1 in Führung, ehe die Gäste erstmals beim 2:3 (8.) vorlegen konnten. Bis zur zwölften Minute war es nun an den Goldstädtern immer vorzulegen. Danach riss der VfL das Heft des Handelns mehr an sich, der frisch verheiratete Simon Tölke zeigte im VfL-Tor mehrere Paraden. So lag der VfL in der 17. Minute beim 10:8 erstmals mit zwei Treffern in Führung. Dies veranlasste TGS-Coach Tobias Müller zur ersten Auszeit des Abends. Daraufhin stellten die Gäste erneut den Anschluss her. Der VfL, hier war in der Zwischenzeit Daniel Schlipphak im Tor, legte seinerseits nach und ging durch einen Doppelschlag von Schmid und Kapitän Lukas List mit 12:9 in Führung. Bis zur Pause konnte der nun immer souveräner aufspielende VfL auf 19:14 erhöhen.

Nach Wiederanpfiff bot sich den Zuschauern zunächst ein ähnliches Bild wie zu Spielbeginn: es wurde viel gespielt, beide Seiten brachten aber zunächst nichts Zählbares auf die Anzeigetafel. Tore von List (20:14/33.) und Christian Jabot (21:15/35.) veranlassten die Gästeseite zu einer nächsten, diesmal frühen Auszeit. Diese brachte zunächst keinen Erfolg, denn der VfL stellte nun eine sichere Abwehr und fand im Angriff nach einer kleinen Verschnaufpause immer wieder die richtige Lösung – und so marschierte das Team von Daniel Brack in der Folge. Über die Stationen 22:15 (40.) 27:18 (49.) steuerten die Echazkrokodile Auf den ersten Heimsieg der noch jungen Saison zu. Am Ende gewann die Brack-sieben verdient mit 32:25. Besonders ragten an diesem Abend neben Daniel Schlipphak Niklas (7 Tore) und Mathis Roth (2) sowie Lukas Fischer (3) heraus. Alexander Schmid mit ebenfalls sieben Treffern sowie Christian Jabot mit 6/2 steuerten ebenfalls einen wichtigen Beitrag zum Heimsieg bei.

So wurden Niklas Roth und Lukas Fischer nach dem Partie zu den Spielern des Abends gewählt. VfL-Trainer Daniel Brack war nach der Partie mit der Leistung seines Teams mehr als zufrieden, hob die stabile Abwehr und die „Kooperenz“ (der erste Teil beschreibt die Kooperation untereinander)  hervor. Sein Gegenüber Tobias Müller gratulierte zum auch in der Höhe verdienten Heimsieg und bemängelte bei seinem Team die fehlende Bewegung ohne Ball. Außerdem lobte er die gute Stimmung in der Halle, bei der sich alle an die geltenden Corona-Regeln hielten. (sg)

So spielte der VfL:
Tölke, Schlipphak – Klingler, Schmid (7), Nothdurft, N. Roth (7), Prinz, Mager, Jabot (6/2), M. Roth (2), Möck (3), Fischer (4), List (3)

Bild: Axel Grundler



von Sebastian Gerdemann - 26. Oktober 2020 11:23