“Das war eine überragende Mannschaftsleistung”: #Männereins siegen verdient in Kornwestheim

“Das war eine überragende Mannschaftsleistung”: #Männereins siegen verdient in Kornwestheim

SV Salamander Kornwestheim – VfL Pfullingen 26:32 (13:15)

Nach dem schlechten Auftritt in Pforzheim hat der VfL Pfullingen am vergangenen Freitag eine starke Reaktion gezeigt: Ohne den erkrankten Cheftrainer Florian Möck lieferten die ersatzgeschwächten Echazstädter beim SV Salamander Kornwestheim eine Gala-Vorstellung ab, gerieten nie in Rückstand und feierten am Ende einen 32-26-Auswärtssieg.

Das Spiel begann ausgeglichen. Zwar legte Pfullingen von Beginn an vor, schaffte es aber zunächst nicht, die Kornwestheimer abzuschütteln. Bereits früh in der Partie mussten die Pfullinger auf Christopher Rix verzichten, nach einem Foul an seinem Gegenspieler sah der Linksaußen in der neunten Minute die Rote Karte. Dies brachte aber keinen Bruch ins Pfullinger Spiel. Bis zur 22. Minute zog der VfL auf 7:11 davon. Kornwestheim hielt aber mit einem 3:0-Lauf dagegen und zwang das Pfullinger Trainer-Team bestehend aus Co-Trainer Christian Jabot und den beiden verletzten Rückraumspieler Lukas Fischer und Lukas List zu einer Auszeit. In der Folge traf Nils Röller zum 10:12. Finn Joneleit und der stark aufspielende Ex-Pfullinger Jan Reusch sorgten danach aber für den 12:12-Ausgleich. Mit Toren von Nils Röller, Niklas und Mathis Roth ging der VfL dann wieder mit drei Treffern in Führung, Kornwestheim verkürzte bis zum Pausenstand von 13:15 noch um ein Tor.

In den ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit bewegten sich die Mannschaften weiter auf Augenhöhe, dann zog der VfL Pfullingen von 17:18 auf 17:22 davon. Hinten war auf VfL-Keeper Daniel Schlipphak und den Innenblock von Nils Röller und Jason Ilitsch erneut Verlass, vorne trafen in dieser Phase zwei Mal Lasse Schiemann sowie Jannik Hausmann und Mathis Roth. In der 46. Minute beim Stand von 19:23 versuchte Kornwestheims Trainer Dr. Alexander Schurr den Pfullinger Lauf mit einer Auszeit zu unterbinden. Aber auch nach dem Time-Out fand der VfL immer wieder Lösungen und führten in der 48. Minute nach dem Treffer von Jannik Hausmann zum 21:26 mit fünf Toren. Fünf Minuten später war es erneut Hausmann, der mit seinem Sieben-Meter-Treffer zum 23:29 für die erste Sechs-Tore-Führung der Gäste sorgte.

Auch die beiden Roten Karten nach der jeweils dritten Zeitstrafe gegen Nils Röller und Jannik Hausmann brachten in der Schlussphase keinen Bruch mehr ins Spiel der Pfullinger, die in den letzten Minuten sogar mit sieben Toren in Front lagen. 62 Sekunden vor dem Abpfiff setzte Paul Prinz den Schlusspunkt zum 26:32-Auswärtssieg.

“Ich bin unglaublich stolz auf die Mannschaft. Sie ist noch enger zusammengerückt und hat die Dinge, die die wir angesprochen haben, sehr gut umgesetzt. Wir haben super gefighted und jeder hat gezeigt, dass wir dieses Spiel gewinnen wollen”, jubelte Co-Trainer Christian Jabot, der den mit Fieber zuhause gebliebenen Cheftrainer Florian Möck vertrat, nach dem Spiel. Die Situation war für den ehemaligen Rechtsaußen schon ungewohnt, “aber es hat großen Spaß gemacht”, erklärte Jabot. “Ich denke, heute hat jeder einzelne alles rausgeholt. Die Stimmung in der Mannschaft war sehr gut und jeder war sich seinen Aufgaben bewusst”, betonte Rückraumspieler Lasse Schiemann nach Abpfiff. “Am Anfang hatten wir Schwierigkeiten in der Abwehr, in der zweiten Halbzeit haben wir aber immer bessere Lösungen gefunden – auch vorne, um Tor zu erzielen”, fügte der achtfache Torschütze hinzu. “An sich war das eine überragende Mannschaftsleistung mit einem verdienten Sieg am Ende”, sagte Schiemann abschließend.

Mit dem Sieg in Kornwestheim kann der VfL Pfullingen nun ins letzte Spiel des Jahres gehen. Am 16. Dezember um 20 Uhr ist die SG Leutershausen in der Kurt-App Halle zu Gast.

Titelbild: Marco Wolf



von lw - 09. Dezember 2023 13:12