Angeschlagene #Männereins bringen einen Punkt aus Horkheim mit

TSB Heilbronn-Horkheim – VFL Pfullingen 35:35 (19:16)

Zum letzten Auswärtsspiel des Jahres war der VfL Pfullingen beim TSB Heilbronn-Horkheim zu Gast. Beim Tabellenzweiten liefen die Echazkrokodile, bei denen viele Spieler unter der Woche mit Erkältungssymptomen nicht trainieren konnten, lange einem Rückstand hinterher, erkämpften sich aber beim 35:35-Endstand dennoch einen Punkt.

Nach dem 1:0 von Niklas Roth rissen die Gastgeber direkt das Ruder an sich. Aufgrund von inkonsequenter Arbeit in der Abwehr lag der VfL so schnell mit 3:5 (7. Minute), 4:7 (9. Minute) und 6:10 (13. Minute) zurück. Der VfL Pfullingen blieb aber dran, kam in der 15. Minute durch Christoph Foth, der nach seinem Haarriss im Nasenbein wieder mitmischen konnte, auf 8:11 heran. Dennoch, der Rückstand pendelte sich bis zur Halbzeit bei drei bis vier Toren ein. Beim Stand von 16:19 aus Pfullinger Sicht ging es in die Kabinen. Nach Wiederanpfiff verkürzte Pfullingen den Rückstand binnen fünf Minuten und 15 Sekunden auf ein Tor. Mathis Roth netzte zum 19:20 ein. Rund eineinhalb Minuten später kam der VfL nach je einem Treffer von Christian Jabot und Felix Zeiler zum 21:21-Ausgleich. Das Spiel war nun wieder komplett offen, dennoch legte der TSB Heilbronn-Horkheim weiter vor. Mitte der zweiten Hälfte fiel der VfL Pfullingen so wieder auf einen Vier-Tore Rückstand zurück. Horkheim zog von 24:25 mit einem 0:3-Lauf auf 24:28 in der 44. Minute davon. Pfullingen kämpfte sich, auch dank einiger Paraden von Fabian Kehle im Tor, aber wieder zurück und kam in der 55. Minute zunächst durch Lukas Fischer zum 32:32-Ausgleich. Zwei Minuten später brachte der Spielmacher den VfL Pfullingen vom Sieben-Meter-Strich erstmals seit Spielbeginn mit einem Tor in Front. Das Momentum lag nun auf Pfullinger Seite – und die Spannung war zum Greifen nah. Nick Fröhlich glich wenige Sekunden später für Horkheim zum 33:33 aus, Niklas Roth brachte Pfullingen weniger als zweieinhalb Minuten vor dem Ende aber wieder mit 34:33 in Front. Oskar Neudeck glich für Horkheim allerdings wieder aus. Genau eine Minute vor dem Abpfiff netzte Christoph Foth für den VfL zum 35:34 ein. Nach einer weiteren halben Minute Spielzeit nahm TSB-Trainer Dragos Oprea seine finale Auszeit. In der Folge schafften es seine Schützlinge, einen Sieben-Meter herauszuholen, den Nick Fröhlich zum 35:35 verwandelte. Zwar nahm VfL-Trainer Daniel Brack fünf Sekunden vor dem Schluss auch noch eine Auszeit. In den letzten Sekunden fiel allerdings kein weiteres Tor mehr für den VfL.

Der VfL Pfullingen bringt damit einen Punkt aus Horkheim mit. Aufgrund der anderen Ergebnisse rutschen die Echazkrokodile damit zwar um einen Tabellenplatz nach unten, die Tabellenkonstellation ist inzwischen aber so eng geworden, dass der VfL auf den zweiten Platz weiterhin nur zwei Punkte und auf den ersten Platz nur noch drei Punkte Rückstand hat.

„Aufgrund der doch sehr angespannten Personalsituation und der Tatsache, dass wir wirklich einen sehr, sehr guten Gegner gegen uns hatten, der uns in der ersten Halbzeit schon vor große Probleme gestellt haben, bin ich mit dem Unentschieden sehr zufrieden“, fiel das Fazit von VfL-Trainer Daniel Brack positiv aus. „In der zweiten Halbzeit haben wir durch eine Abwehrumstellung das Spiel besser in den Griff bekommen und konnten so erst ausgleichen und dann auch selbst in Führung gehen. Dass es dann zum Sieg nicht ganz gereicht hat, ist ebenso. Mit dem einen Auswärtspunkt in Horkheim können wir aber sehr gut leben und haben aus meiner Sicht auch ein sehr gutes Spiel gemacht“, fügte der VfL-Kommandogeber hinzu.„Mit der Abwehrleistung in der ersten Halbzeit bin ich nicht so ganz zufrieden. Daran werden wir aber arbeiten und dann wollen wir unser letztes Heimspiel gegen Pforzheim erfolgreich gestalten“, blickt Brack schon auf das kommende Wochenende.

Für das letzte Heimspiel des Jahres kommt am 17. Dezember um 20 Uhr die SG Pforzheim/Eutingen in die Kurt-App Halle. Der VfL Pfullingen bittet alle VfL-Fans in blauen T-Shirts, Pullover, Mützen, Schals etc. zu kommen, um hinter der Mannschaft eine blaue Wand zu bilden. Außerdem wird das normale Bewirtungsangebot ab 18 Uhr um einen Grillstand und Glühwein ergänzt.

_{Titelbild: Marco Wolf}