#Männereins mit wichtigem Heimsieg gegen Zweitligaabsteiger

VfL Pfullingen – HSG Konstanz 29:28 (16:15)

Nach fünf Auswärtsspielen in Folge waren die Drittligahandballer des VfL Pfullingen am vergangenen Wochenende endlich wieder in der Kurt-App Halle gefordert, die HSG Konstanz war zu Gast. Vor über 950 Zuschauerinnen und Zuschauer entwickelte sich die erwartend intensive Partie, die der VfL Pfullingen am Ende knapp mit 29:28 für sich entscheiden konnte.

Die Gäste vom Bodensee erwischten zunächst den besseren Start in die Partie und gingen mit 0:2 und 1:3 in Führung. Den ersten Treffer für die Echazstädter erzielte direkt Felix Zeiler, der nach der Verletzungsmisere im Rückraum unter der Woche kurzfristig nachverpflichtet wurde. Der flinke Spielmacher, der bis zum Sommer 2024 bereits das Trikot des VfL Pfullingen getragen hatte, fügte sich in das Spiel ein, als wäre er nie weggewesen. In der Anfangsviertelstunde legte die HSG Konstanz vor, Pfullingen gestaltete das Spiel aber offen und setzte offensiv immer wieder Kreisläufer Sascha Brodbeck sehenswert in Szene. Dann kippte die Partie zugunsten der Gastgeber. Von 7:8 in der 14. Minute stellte der VfL durch Tore von Christopher Rix, Paul Prinz und Felix Zeiler auf 10:8. Konstanz hielt aber dagegen und kam durch mehrere Treffer von Christos Erifopoulos, der am Ende mit zwölf Toren der beste Torschütze der Partie war, zum 11:11-Ausgleich (23. Minute). Die Partie blieb somit weiterhin völlig offen, ehe der VfL durch einen Doppelschlag von Mathis Roth in der 28. Minute wieder mit zwei Toren (15:13) in Front gehen konnte. Bis zur Pause verkürzte der Zweitligaabsteiger noch auf 16:15.

Der VfL Pfullingen kam gut aus der Kabine und führte durch die Treffer von Niklas Roth und Sascha Brodbeck zum 17:15 und 18:15 kurz nach Wiederanpfiff erstmals mit drei Toren. Dies Führung bauten die Pfullinger nach dem Treffer von Johnny Beck in der 43. Minute zum 25:21 auch um noch ein Tor aus. Konstanz bäumte sich aber weiter auf und kam nach Ballverlusten des VfLs in der 54. Minute zum 27:26-Anschluss. Der VfL Pfullingen ließ sich – angepeitscht von seinem lautstarken Heimpublikum – davon aber nicht beirren und stellte durch Sascha Brodbeck und Johnny Beck auf 29:26 (56. Minute). Aber auch jetzt kämpfte sich Konstanz nochmal heran, Lars Michelberger erzielte in der 57. Minute den erneuten 29:28-Anschluss. In den verbliebenen, hochspannenden 136 Sekunden schaffte es keine der beiden Teams mehr, ein Tor zu erzielen – und nachdem Lars Michelberger den finalen direkte Freiwurf für die HSG über das Tor hämmerte, brachen in der Kurt-App Halle alle Dämme. Der VfL Pfullingen feiert nach zuletzt zwei Auswärtsniederlagen in Folge einen immens wichtigen Heimsieg und bleibt damit zuhause weiter ungeschlagen.

„Das war eine herausragende Energieleistung, vor allem in der Abwehr. Alle Spieler haben auf hohem Niveau gespielt“, lobte VfL-Trainer Fabian Gerstlauer nach dem Spiel und attestierte eine insgesamt tolle Mannschaftsleistung. Zudem war er angetan von der Atmosphäre in der Kurt-App Halle: „Die war der Wahnsinn!“

_{Titelbild: Axel Grundler}