14 von 30 Spielen hat der VfL Pfullingen in der Saison 2024/2025 bereits absolviert. Nach dem großen Umbruch im Sommer überraschte die Mannschaft mit einer starken Entwicklung und etablierte sich erneut in der Spitzengruppe der 3. Liga Süd.
„Wir hatten einen herausragenden Start ins Spieljahr“, blickt VfL-Trainer Fabian Gerstlauer, der die Mannschaft zu Saison 2024/2025 übernommen hatte, sehr positiv auf die Hinrunde zurück. Dieser Eindruck spiegelt sich auch in der aktuellen Tabellensituation wider. Mit 18:10-Punkten sind die Pfullinger aktuell hinter dem HC Oppenweiler/Backnang (1. Platz, 15 Spiele, 28:2-Punkte), den Wölfen Würzburg (2. Platz, 13 Spiele, 20:6-Punkte) und dem HBW Balingen-Weilstetten II (3. Platz, 15 Spiele, 19:11-Punkte) auf dem 4. Tabellenplatz. Vor allem auswärts beeindruckten die Echazstädter lange und mussten sich erst Ende November in fremder Halle geschlagen geben.
Dass der VfL Pfullingen nach dem großen Umbruch und zahlreichen namhaften Abgängen auch in dieser Saison wieder zu den Top-Teams der 3. Liga Süd zählen wird, war so nicht zu erwarten. Nach der Hälfte der Saison zeichnet sich nun aber ab: Der Umbruch scheint gelungen zu sein. Dies liegt vor allem daran, dass die archivierten Kräfte um den Toptorschützen Niklas Roth (77 Treffer aus dem laufenden Spiel) auch in dieser Saison zeigen, was sie drauf haben, zum anderen greift auch das neue, offensivere Abwehrsystem von Fabian Gerstlauer: „Über unsere neue Abwehrspielweise sind wir relativ häufig über die erste Welle gekommen. Im Abwehrspiel liegen unsere Stärken, das kann man auch am Torverhältnis im Ligavergleich feststellen“, erklärt der VfL-Coach. 406 Tore hat der VfL Pfullingen in 14 Spielen in der laufenden Saison kassiert. Nur Spitzenreiter Oppenweiler/Backnang (404 Tore, 15 Spiele) und der Tabellenzweite Würzburg (400 Tore, 13 Spiele) haben weniger Tore gegen sich bekommen. Trotz diesen guten Werten müsse seine Mannschaft aber weiter an Automatismen in der Defensive arbeiten, um auch in der Rückrunde erfolgreich sein zu können, erklärt Gerstlauer weiter. „Im Angriff haben wir noch Potential nach oben“, weiß Fabian Gerstlauer außerdem. „Wir müssen noch öfter im Kollektiv angreifen und unsere Konstanz im Abschluss verbessern“, führt er aus. Auch dies spiegelt sich in der Torbilanz der Tabelle wider. Der VfL Pfullingen erzielte – mit einem Spiel weniger als der Großteil der Konkurrenz – nur 428 eigene Tore. Weniger haben nur Landshut, Plauen-Oberlosa und Baden-Baden, die alle samt am Ende der Tabelle stehen, getroffen.
Das neue Jahr beginnt für die Pfullinger fast so, wie das alte geendet hat: Mit einem Topspiel. Am 11. Januar 2025 sind die Wölfe Würzburg in der Kurt-App Halle zu Gast. „Die Rückrunde beginnt mit Würzburg als Topgegner. Wir müssen sofort wieder den Wettkampfmodus finden und das Selbstvertrauen aus dem alten Kalenderjahr mitnehmen“, blickt Fabian Gerstlauer abschließend auf die erste schwierige Aufgabe in 2025. Eine Woche später steht dann das erste Auswärtsspiel im neuen Jahr beim TuS Fürstenfeldbruck an.
Titelbild: Axel Grundler