VfL Pfullingen – SG H2Ku Herrenberg 31:32 (12:20)
Der VfL Pfullingen hat am Samstag in der heimischen Kurt-App-Halle eine knappe 31:32-Niederlage gegen den Regionalligaabsteiger SG H2Ku Herrenberg hinnehmen müssen. Nach einer schwachen ersten Halbzeit kämpfte sich die Mannschaft von Trainer Sebastian Krüger mit großem Einsatz zurück und zeigte eine beeindruckende Moral, wurde am Ende jedoch nicht belohnt.
Von Beginn an setzte Herrenberg auf ein extrem hohes Tempo. Die Gäste nutzten jede Gelegenheit zum schnellen Gegenstoß und bestraften jeden Fehler des VfL gnadenlos. Pfullingen fand defensiv kaum Zugriff auf das dynamische Angriffsspiel der SG, die über den Rückraum wie auch über den Kreis zu vielen einfachen Treffern kam. Auch im Angriff tat sich der VfL schwer, ließ gute Chancen liegen und verlor im Aufbauspiel zu oft den Ball – perfekte Einladung für die konterstarken Gäste.
So gerieten die Pfullingerinnen bereits früh deutlich in Rückstand. Über 5:10 und 8:15 zog Herrenberg auf 12:20 zur Halbzeit davon – ein ernüchterndes Ergebnis aus Sicht der Gastgeberinnen.
Nach dem Seitenwechsel zeigte der VfL ein völlig anderes Gesicht. Die Abwehr stand stabiler, das Rückzugsverhalten funktionierte, und vorne lief der Ball mit mehr Tempo und Zielstrebigkeit. Tor um Tor kämpfte sich der VfL heran und steckte auch die Rote Karte gegen Topscorerin Lydia Junger weg. Beim Stand von 23:23 (43.) war das Spiel wieder völlig offen, in der 55. Minute stand es 29:29 und die Halle tobte.
Doch in der spannenden Schlussphase hatte die Herrenbergerinnen das glücklichere Ende auf ihrer Seite: trotz aufopferungsvollem Einsatz und wegen mehreren vergebenen Chancen in den letzten Minuten musste sich der VfL knapp mit 31:32 geschlagen geben.
Trotz der Niederlage kann der VfL viel Positives aus der Partie ziehen: die Moral, der Kampfgeist und die Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit zeigen, dass das Team in der Oberliga absolut mithalten kann. (ms)
Titelbild: Martin Hust/Photoclub Reutlingen