SG Köndringen-Teningen – VfL Pfullingen 28:25 (14:12)
Die zweite Niederlage in Serie mussten die Drittligahandballer des VfL Pfullingen am 15. November 2025 einstecken. Beim Aufsteiger SG Köndringen-Teningen verloren die ziemlich ersatzgeschwächten Echazstädter trotz großem Kampf mit 28:25.
Neben den verletzten Spielern musste der VfL Pfullingen auch auf Lukas List verzichten. Der Kapitän musste kurzfristig aus beruflichen Gründen nach Mexiko fliegen. Aus diesem Grund standen neben Noah Schrade, der schon mehrere Wochen zum Aufgebot der 1. Männermannschaft zählt, auch Philipp Mager und Kimi Hirsch aus dem Verbandsligateam im Kader.
Der VfL Pfullingen geriet in der Teninger Ludwig-Jahn-Halle früh deutlich in Rückstand. Nach acht Minuten stand es 6:1. Lediglich Tim Hafner konnte bis dahin für den VfL Pfullingen treffen. Die Pfullinger kämpften sich aber in die Partie, verkürzten erst auf 6:3 (10. Minute) und dann auf 7:6 (15. Minute). Drehen konnte die Mannschaft von Fabian Gerstlauer die Partie aber nicht, denn Köndringen-Teningen setzte sich bis zur 20. Minute wieder auf 11:7 ab. Aber auch jetzt kämpfte sich Pfullingen mit drei Toren in Folge durch Johnny Beck, Silas Wagner und Christopher Rix wieder auf ein Tor (11:9, 23. Minute) heran. Bis zur Halbzeit blieben die Pfullinger somit weiterhin auf Tuchfühlung.
Nach dem Wiederanpfiff verkürzte Axel Goller, der nach seiner Bänderverletzung im Sprunggelenk sein Comeback gab, vom Sieben-Meter-Strich auf 14:13. Aber auch jetzt gaben die Gastgeber weiterhin den Ton an. Nach dem 15:14 durch Felix Zeiler zog Köndringen-Teningen auf 18:14 davon. Nach einer Auszeit von VfL-Trainer Fabian Gerstlauer verkürzte Mathis Roth mit einem Doppelschlag auf 18:16, Axel Goller vergab danach aber einen Sieben-Meter und somit die erneute Chance auf den Anschlusstreffer. Mit zwei Toren in Folge sorgte Köndringens Pascal Helm wieder für eine Vier-Tore-Führung des Aufsteigers (20:16, 43. Minute). So rannte der VfL Pfullingen auch in der zweiten Halbzeit weiter einem Rückstand hinterher. Die Echazstädter gaben aber nicht auf und bewiesen einmalmehr ihren Kampfgeist. Nachdem Johnny Beck in er 47. Minute auf 22:19 verkürzte, war der VfL Pfullingen nach dem ersten Drittligatreffer von Youngster Noah Schrade zum 22:20 wieder auf Tuchfühlung. Auch nachdem Kimi Hirsch in der 58. Minute der Anschlusstreffer zum 25:24 gelang, keimte noch Hoffnung auf die Wende. Mit einem 3:0-Lauf sorgte die SG Köndringen-Teningen in den Schlussminuten dann aber für die Entscheidung. Julius Schmidts Treffer zum 28:25-Endstand war dann nur noch Ergebniskosmetik.
„Köndringen-Teningen ist mit massivem Tempospiel gestartet und hat unsere Fehlwürfe direkt ausgenutzt. Nach einer Abwehrumstellung haben wir es ihnen dann aber viel schwieriger gemacht und haben einige einfache Ballgewinnen provozieren können. So haben wir uns dann ins Spiel gearbeitet“, lässt VfL-Trainer Fabian Gerstlauer die Anfangsphase Revue passieren. „Fehlende Effektivität und ein paar einfache Ballverluste haben dann aber dazu geführt, dass wir bis zur Halbzeitpause kein besseres Ergebnis erzielen konnten“, erklärt er weiter. In der zweiten Halbzeit zeigte sich ein ähnliches Bild: „Wir haben uns immer wieder gute Möglichkeiten erarbeitet, schaffen es dann aber nie, vollends auf ein Unentschieden heranzukommen. Im Endeffekt verlieren wir dann auch verdient“, muss Gerstlauer zugeben. Kämpferisch kann Gerstlauer seinem Team keinen Vorwurf machen: „Der Kampfgeist und Einsatz waren über 60 Minuten da. Nach den ganzen Ausfällen – Lukas List hat ja auch noch kurzfristig gefehlt – muss ich meiner Mannschaft ein Lob aussprechen, dass sie dennoch so zusammenrückt und alles gibt.“ Auch die beiden Nachwuchsspieler Noah Schrade und Kimi Hirsch, die beide in der Schlussphase wichtige Treffer erzielen konnten, holten sich noch ein Lob vom Trainer ab.
Am kommenden Wochenende steht bereits das letzte Heimspiel der Saison an. Am 22. November 2025 ist um 20 Uhr der aktuelle Tabellenzweite Rhein-Neckar Löwen 2 zu Gast.
Titelbild: Axel Grundler