„Schaffen es aktuell nicht, ein Spiel zu drehen“: #Männereins mit nächster Auswärtsniederlage

„Schaffen es aktuell nicht, ein Spiel zu drehen“: #Männereins mit nächster Auswärtsniederlage

HG Oftersheim/Schwetzingen – VfL Pfullingen 36:31 (16:12)

Nächster Rückschlag für den VfL Pfullingen: Der Drittligist von der Echaz musste sich erneut auswärts geschlagen geben. Bei der HG Oftersheim/Schwetzingen unterlag das Team von Trainer Daniel Brack mit 31:36. Dieser stimmte nach dem Spiel nachdenkliche Worte an.

Der VfL Pfullingen merkte früh, dass die Partie in der Nordstadthalle in Schwetzingen keine einfache Aufgabe werden würde – die Echazstädter lagen schnell mit 0:3 im Hintertreffen. Erst in der sechsten Minute gelang Felix Zeiler der erste Treffer für den VfL. In der Folge kamen die Pfullinger in der 12. Minute durch Rechtsaußen Christian Jabot beim 6:6 aber zum Ausgleich. Danach übernahmen die Gastgeber das Ruder aber wieder und lagen mit einem 3:0-Lauf zum 6:9 aus Pfullinger Sicht wieder mit drei Toren in Front. Auch dies konterte der VfL wieder, glich erneut durch Jabots Tor zum 9:9 in der 17. Minute aus. Aber auch davon ließ sich Oftersheim/Schwetzingen nicht beeindrucken und führte in der 26. Minute beim Stand von 15:10 sogar erstmals mit fünf Toren. Bis zur Pause verkürzte der VfL noch um ein Tor. Halbzeitstand 16:12.

Nach der Pause liefen die Pfullinger weiter einem Rückstand hinterher, zeigten aber Moral und kämpften sich bis zur 44. Minute wieder auf ein Tor heran. Nach einem Doppelschlag von Paul Prinz netzte Lukas Fischer zum 23:22 ein und zwang den Oftersheimer Trainer zu einer Auszeit. Diese fruchtete leider und die HG Oftersheim/Schwetzinger stellte durch je ein Tor von Max Barthelmeß und Niklas Krämer wieder auf plus drei. Der VfL Pfullingen warf weiterhin alles in die Waagschale, stellte die Abwehr noch einmal um und kam in der Schlussphase nochmal auf zwei Tore heran (30:28, 55. Minute), schaffte aber nicht, das Spiel zu drehen und musste bis zum Endstand von 36:31 sogar nochmal abreißen lassen.

Nach dem Spiel war VfL Trainer Daniel Brack entsprechend enttäuscht: „Natürlich tut die Niederlage weh, aber emotional kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben uns immer wieder ran gekämpft, aber wir schaffen es aktuell nicht, so ein Spiel dann zu drehen. Uns hat heute auch einfach das Matchglück gefehlt“, gab er nach Abpfiff zu Protokoll.

Nach dem starken Saisonauftakt läuft es beim VfL Pfullingen inzwischen also nicht mehr ganz so rund. „Aktuell fällt uns alles schwerer, wir müssen viel mehr investieren als noch letzte Saison. Der Druck, den wir uns selbst machen ist extrem groß“, so der Erklärungsversuch von Brack. „Diese Situation muss man als Leistungssportler aber auch mal durchmachen, da wird jeder einzelne und werden wir als Team aber gestärkt rausgenommen“, fügt der VfL-Coach hinzu, weiß aber auch: „Wir können nicht mehr nur nach vorne schauen. Wir müssen uns jetzt tatsächlich auch nach hinten absichern. Jeder kann in dieser Liga jeden schlagen!“

Titelbild: Axel Grundler



von lw - 20. November 2022 18:56