#Männereins mit knappen Auswärtssieg beim Aufsteiger

#Männereins mit knappen Auswärtssieg beim Aufsteiger

TV Erlangen-Bruck – VfL Pfullingen 31:32 (18:19)

Der VfL Pfullingen hat beim Aufsteiger TV Erlangen-Bruck, auch bekannt als Brooklyn United, einen hart erkämpften 31:32-Auswärtssieg eingefahren. Obwohl der VfL als klarer Favorit in die Partie ging, entwickelte sich ein Nervenspiel, das bis in die letzte Sekunde spannend blieb.

Erlangens Sebastian Walz eröffnete die Partie mit seinem Treffer zum 1:0 nach 72 Sekunden, Paul Prinz glich für den VfL Pfullingen wenig später zum 1:1 aus. Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem die Gastgeber zunächst vorlegten. So dauerte es bis zur 17. Minute, ehe der VfL durch den Treffer von Silas Wagner zum 9:10 erstmals selbst in Führung ging. Wenig später lagen die Echazstädter durch einen Sieben-Meter-Treffer von Christopher Rix (10:12, 18. Minute) erstmals mit zwei Toren vorne, der Aufstieger hielt aber dagegen und glich direkt zum 12:12 aus. Auch nach dem 13:15 durch Axel Goller in der 24. Minute kam „Brookly United“ wenig später wieder zum 15:15-Ausgleich. Beim Stand von 18:19 ging es nach einer torreichen ersten Halbzeit in die Pause.

Nach Wiederanpfiff blieb die Partie in der stimmungsvollen Halle weiterhin umkämpft, ehe der VfL Pfullingen mit einem 3:0-Lauf binnen einer Minute erstmals auf drei Tore wegziehen konnte (21:24, 42. Minute). Erlangens Trainer Roland Nixdorf nahm eine Auszeit, in deren Folge Tom Hartmann für die Gastgeber zum 22:24 verkürzte. Pfullingen stellte im Gegenzug auf 22:25 und nach einem vergebenen Sieben-Meter von Erlangens Toptorschützen Jonas Poser auf 22:26. Der Favorit schien eine Viertelstunde vor dem Ende seiner Rolle immer gerechter zu werden – ließ den TV Erlangen-Bruck in der Schlussphase dann aber wieder ins Spiel kommen. Der Aufsteiger verkürzte zunächst auf 26:28 (51. Minute) und dann auf 28:29 (54. Minute). Nach einer Auszeit von VfL-Coach Fabian Gerstlauer erhöhte Johnny Beck zum 28:30, Lorenz Maidl hatte aber sieben Sekunden später direkt die Antwort zum 29:30 parat. Fynn Hofele und Tim Hafner verschafften den Echazstädtern mit ihren Treffern zum 29:31 und 29:32 dann nur kurz Luft, denn Jonas Poser und Lorenz Maidl konterten zum 30:32 und 31:32. Fabian Gerstlauer nahm erneut eine Auszeit. In der Folge erkämpfte sich der VfL Pfullingen einen Sieben-Meter. Axel Goller vergab diesen aber und verpasste es, den Sack zuzumachen. So kam Erlangen-Bruck nochmal vielversprechend in Ballbesitz. Pfullingen verteidigte die knappe Führung aber in den Schlusssekunden und blockte auch noch einen direkten Freiwurf nach Abpfiff. Die Echazkrodile sichern sich damit einen knappen aber wichtigen Auswärtssieg. Auffällig war dabei, dass die Tore dabei auf deutlich mehreren Schultern verteilt war, als zuletzt gegen Saase3 Leutershausen.

Nach Spielende mussten die Pfullinger erstmal durchpusten. VfL-Kapitän Lukas List analysierte im Anschluss: „Eigentlich haben wir das Spiel in der zweiten Halbzeit voll im Griff, lassen den Gegner dann aber durch eigene Fehler wieder herankommen. Am Ende nehmen wir die zwei Punkte mit nach Pfullingen und das zählt“, so der Rückraumspieler, der zudem die tolle Stimmung in der Karl-Heinz-Hiersemann-Halle hervorhob.

Am kommenden Samstag geht es bei der SG Pforzheim-Eutingen, die vorerst die Tabellenführung übernommen hat, weiter. In der Bertha-Benz-Halle muss der VfL Pfullingen eine Schippe draufpacken.

Titelbild: Axel Grundler



von lw - 14. September 2025 18:23