VfL Pfullingen – TSV Blaustein 36:27 (21:11)
Am Samstag, den 13. November 2021 hatte der VfL Pfullingen den TSV Blaustein zu Gast. Die Mannschaft von Daniel Brack setzte sich dabei deutlich mit 36:27 gegen das Tabellenschlusslicht der 3. Liga Staffel G durch. Ganz zufrieden war der VfL-Coach aber nicht mit der Leistung seiner Schützlinge.
Das Spiel begann ausgeglichen. Pfullingen legte auf 3:1 vor, Blaustein zog aber nach und so leuchtete nach sechs Minuten ein 3:3 auf der Anzeigetafel in der Kurt-App-Sporthalle. Bis zum 6:5 durch Blausteins Patrick Rapp hielten die Gäste mit. Danach drückte der VfL Pfullingen aber aufs Gas und zog innerhalb von rund 5 Minuten auf 13:6 davon. Diesen Vorsprung baute die Mannschaft von Daniel Brack bis zur 17. Minute, trotz zwei verworfener Sieben-Meter und mehreren Zeitstrafen, auf zehn Tore aus. Linksaußen Mathis Roth traf zum 18:8. Diesen komfortablen Vorsprung nahmen die Echazkrokodile beim Stand von 21:11 auch mit in die Halbzeitpause.
Den ersten Treffer des zweiten Durchgangs markierte der Blausteiner Philipp Frey, der mit sieben Toren am Ende der beste Torschütze der Gäste war, vom Sieben-Meter-Strich. Auch das erste Pfullinger Tor in der zweiten Hälfte war wenig später ein Strafwurf, den Christopher Rix sicher zum 22:12 verwandelte. Der Zehn-Tore-Vorsprung des VfL Pfullingen hielt bis zur 35. Minute, danach verkürzte der TSV Blaustein auf 25:17. Da nun Blaustein wieder besser zurechtzukommen schien und seine Mannschaft federn ließ, sah sich VfL-Coach Daniel Brack in der 42. Minute beim Stand von 26:20 zu einer Auszeit gezwungen. Diese fruchtete, in den folgenden 90 Sekunden stellten Alexander Schmid und Niklas Roth auf 28:20. Acht Minuten vor Schluss führte der VfL Pfullingen wieder mit neun Toren. Frieder Nothdurft feierte mit seinem Tor zum 33:24 sein Comeback. Der Rechtsaußen konnte im bisherigen Saisonverlauf aufgrund von anhaltender Rückenproblemen noch nicht eingesetzt werden. In der 56. Minute konnte sich auch der A-Jugendliche Lasse Schiemann über sein ersten Drittliga-Tor feiern. Der Rückraumspieler traf zum 35:24. Obwohl Blaustein in der Schlussphase öfters auf den siebten Feldspieler zurückgriff, änderte sich am Spielstand wenig. Pfullingen setzte sich schlussendlich mit 36:27 durch. Neben Niklas Roth, der mit neun Feldtoren der beste Torschütze der Partie war, zeigte sich auch Torhüter Simon Tölke wieder in starker Form. Er parierte unter anderem fünf Sieben-Meter-Würfe des TSV Blaustein.
„Natürlich bin ich zufrieden, dass wir den nächsten Sieg einfahren konnten. So eine Pause kann einen schon ein bisschen aus dem Rhythmus bringen, das hat man bei uns am Samstag auch schon ein Stück weit gesehen. Unser Plan war es eigentlich, vor allem am Anfang mit Vollgas in das Spiel reinzugehen, was uns dann auch ein Stück weit gelungen ist“, beginnt Daniel Brack sein Fazit zum Spiel.
Begeistert von der Leistung seiner Spieler war der VfL-Kommandogeber allerdings nicht. „Das war vor allem in der zweiten Halbzeit nicht der Anspruch, den wir eigentlich an uns selbst haben“, moniert Brack. „Es waren für unsere Verhältnisse einfach recht viele Ungereimtheiten und auch Sachen dabei, die eigentlich nicht unser Spiel auszeichnen“, erklärt er weiter und spielt dabei unter anderem auch auf die mangelnde Aggressivität im Spiel Sieben-gegen-Sechs an. „Wir waren unkonzentriert und haben den Vorsprung in der zweiten Halbzeit nur noch verwaltet“, kritisiert Brack. Symbolisch dazu ist auch der Blick in die Statistik: Der VfL Pfullingen verlor die zweite Halbzeit mit einem Tor.
„Fakt ist, wenn wir nächste Woche in Willstätt auch so eine Leistung abliefern, dann wird das dort nichts werden“, sagt Brack abschließend mit Blick auf den kommenden Gegner. Zum Abschluss der Vorrunde ist der VfL Pfullingen am 20. November 2021 um 20 Uhr beim TV Willstätt zu Gast. „Wir versuchen jetzt unter der Woche die Fehler, die wir gemacht haben zu korrigieren, um dann auch in Willstätt erfolgreich sein zu können. Das wird aber eine schwierige Aufgabe“, weiß Brack schon jetzt.
Titelbild: Axel Grundler