VfL Pfullingen – HBW Balingen-Weilstetten II 38:31 (19:16)
Am Freitagabend, den 29. November 2024, wurde die mit Spannung erwartete Derby-Begegnung zwischen dem VfL Pfullingen und HBW Balingen-Weilstetten II in der prall gefüllten Kurt-App Halle ausgetragen. In einem temporeichen und intensiven Spiel setzten sich die Gastgeber vor einer begeisterten Kulisse von über 1.000 Fans deutlich mit 38:31 durch.
Der VfL Pfullingen übernahm dabei von Anfang an das Kommando und führte bereits in der zehnten Minute mit fünf Toren. Beim Stand von 9:4 nahm HBW-Trainer und Ex-VfL-Kapitän Micha Thiemann seine erste Auszeit. Diese hatte zunächst wenig Wirkung, denn die Pfullinger hielten die Fünf-Tore-Führung bis zum 15:10 in der 22. Minute. Bis zur Halbzeit verkürzte der Balinger Bundesliganachwuchs, Till Wente traf mit der Pausensirene zum 19:16.
Der VfL Pfullingen kam gut aus der Halbzeitpause und stellte mit einem Treffer von Niklas Roth und einem Doppelschlag von Mathis Roth binnen zweieinhalb Minuten auf 22:16. Bis zur 48. Minute führten die Blau-Weißen auch so deutlich, ehe der HBW zwischenzeitlich auf vier Tore herankam. Dadurch ließ der VfL sich aber nicht beirren und führte nach dem Treffer von Torhüter Daniel Schlipphak ins leere Tor zum 33:27 in der 52. Minute wieder mit sechs Toren. Schlipphak präsentierte sich am Freitagabend in starker Form, parierte zahlreiche Balinger Würfe und traf selbst doppelt. Auch in der Schlussphase ließ sich der VfL Pfullingen nicht mehr von der Siegerstraße abbringen. Lukas Dietrich setzte 20 Sekunden vor dem Ende den Schlusspunkt zum 38:31.
„Wir sind sehr glücklich, als Derbysieger vom Platz zu gehen. Wir haben uns viel vorgenommen und das konnten wir in der zweiten Halbzeit auch sehr gut umsetzen“, strahlte VfL-Trainer Fabian Gerstlauer nach Abpfiff übers ganze Gesicht. „Wichtig war, dass wir Balingen nicht ins Spiel kommen lassen, dass wir die Zweikämpfe gewinnen, den Gegner steuern und aggressiv verteidigen konnten. Das ist uns über weite Phasen des Spiels gelungen“, erklärte er zudem, was den Ausschlag für den Spielverlauf gab. „Wir haben aber auch gesehen, dass Balingen in diesem Jahr eine überragende Spielfähigkeit hat. Die konnten wir aber überwiegend wegnehmen“, sagte Gerstlauer abschließend. „Das war auf jeden Fall ein besonderes Spiel. Die ganze Woche über im Training wusste man schon, welche Spieler da auf einen zukommen, auch gute Freunde von mir. Aber im Spiel wars dann ausgeblendet“, erklärte zudem Silas Wagner, der im Sommer vom HBW II an die Echaz gewechselt war.
Titelbild: Axel Grundler