Wölfe Würzburg – VfL Pfullingen 12.10.2025, 17 Uhr
Für die Drittligahandballer des VfL Pfullingen geht es an diesem Wochenende zur ungewohnter Zeit am Sonntag um 17 Uhr weiter. Die Echazstädter sind am 12. Oktober 2025 beim Tabellenzweiten Wölfe Würzburg – dem ehemaligen Team von VfL-Neuzugang Johnny Beck – zu Gast.
Der Aufstiegskandidat ist mit 9:3-Punkten in die neue Saison gestartet. Nach der überraschenden 39:38-Niederlage bei der SG Köndringen-Tenningen zum Saisonauftakt hat die Mannschaft von Trainer Heiko Karrer nur noch den Rhein-Neckar Löwen 2 einen Punkt abgegeben. Die weiteren Spiele wurden allesamt gewonnen.
In den letzten Wochen sorgten die Wölfe Würzburg abseits des Spielfeldes für Schlagzeilen: Malte Dedering verließ die Wölfe Würzburg nach einem Rechtsstreit während der laufenden Saison zum HC Oppenweiler/Backnang. Der Rückraumspieler absolvierte mit den Wölfen die ersten vier Saisonspiele und ist mit 30 Treffern immer noch als deren Toptorschütze gelistet. Wie schwer der sportliche Verlust für die Mannschaft ist, wird sich zeigen. “Mit seinem Abgang haben sie aber an Kollektivität im Angriff gewonnen”, hat VfL-Trainer Fabian Gerstlauer beobachtet. Zudem seien die Würzburger “offensiv mit einer großen individuellen Qualität ausgestattet”, erklärt Gerstlauer weiter. Auch in der Abwehr agieren die Würzburger sehr variabel. “Sie haben aber auch Phasen in ihrem Spiel, in denen es nicht so gut läuft – da müssen wir ansetzen”, so Gerstlauer.
Für den VfL-Coach sind die Rollen am Sonntag verteilt. „Mit Blick auf den Kader reisen wir da als Außenseiter hin. Wir sind aber schon auch gut drauf und mental bereit, mit der nötigen Kampfbereitschaft auch was mitnehmen zu können”, gibt sich Gerstlauer dennoch selbstbewusst. “Für uns wird es wichtig sein, das wir eine Stufe in der Entwicklung nach oben gehen. Wir müssen geduldig angreifen und wenig technische Fehler machen. Außerdem müssen wir unsere Abwehrstärke ab Minute eins aufs Spielfeld bringen.” Für Johnny Beck wird die Partie eine besondere werden, der Rückraumspieler wechselte im Sommer von den Wölfen Würzburg an die Echaz.
Personell muss der VfL in nächster Zeit zwei Ausfälle verkraften: Rechtsaußen Axel Goller fällt mit einer Bänderverletzung im Sprunggelenk mehrere Wochen aus. Youngster Conrad Schmitt verletzte sich nach seinem Kreuzbandriss vor rund einem Jahr erneut am Knie. Die bisherigen Untersuchungen deuten auf eine Meniskusverletzung hin. Auch hinter dem Einsatz von Tim Hafner steht weiterhin ein Fragezeichen.
Trotz der personellen Ausfälle fährt der VfL hochmotiviert nach Würzburg: “Wenn wir dort was mitnehmen, wäre das ein absolutes Ausrufezeichen. Das ist eine hervorragende Motivation für uns”, so Gerstlauer abschließend. Dass dies gelingt braucht der VfL Pfullingen auch wieder tatkräftige Unterstützung von der Tribüne und freut sich über viele VfL-Fans, die mit nach Würzburg fahren. Der Bus fährt um 12:30 Uhr an der Kurt-App Halle ab.
Titelbild: Axel Grundler