#Männereins drehen irres Spiel gegen Junglöwen

#Männereins drehen irres Spiel gegen Junglöwen

VfL Pfullingen – Rhein-Neckar Löwen II 37:35 (16:21)

Vierter Sieg im vierten Spiel, Drittligist VfL Pfullingen surft weiter auf der Erfolgswelle. Über weite Phasen des Heimspiels gegen die Rhein-Neckar Löwen II sah es aber nicht danach aus. Nach einem zwischenzeitlichen Acht-Tore-Rückstand drehten die Echazstädter angeführt von Niklas Roth (12 Tore), Lukas Fischer (10 Tore) und einem bärenstarken Daniel Schlipphak im VfL-Tor aber das Spiel in der Schlussphase und setzten sich am Ende mit 37:35 durch. 

Die Partie begann zunächst ausgeglichen. Beide Teams kamen in der Anfangsphase zu schnellen, einfachen Toren. Nach dem 6:6 in der achten Minute rissen die gut aufspielenden Gäste aber das Ruder an sich. Der individuell starke Bundesliganachwuchs der Rhein-Neckar Löwen kam gegen die ungewohnt löchrige Abwehr der Pfullinger weiterhin zu leichten Toren. Auf der anderen Seite tat sich der VfL zunehmend schwerer, versuchte sich vor allem in Einzelaktionen, die aber in dieser Phase des Spiels nicht zum Erfolg führten. So zogen die Junglöwen Tor um Tor davon, führten in der 20. Minute mit 18:10 und fünf Minuten später mit 20:12. Nach eine gehaltenen Sieben-Meter von Daniel Schlipphak verkürzte der VfL durch zwei Tore von Niklas Roth und einem Treffer von Paul Prinz aber dann auf 16:20. Maximilian Trost traf im Anschluss noch zum 16:21-Halbzeitstand. 

Nach der Halbzeit kündigte der VfL Pfullingen direkt an, dass mit ihm trotz den verkorksten ersten 30 Minuten an diesem Abend doch noch zu rechnen sei. Zweimal Niklas Roth, der zu Höchstformen auflief, und einmal Felix Zeiler verkürzten auf 19:22. Trotz des Aufbäumens schafften es die Echazkrokodile in den ersten Minuten des zweiten Durchgangs aber zunächst nicht, näher heranzukommen. Die Gäste aus Kronau waren un immer wieder durch das Sieben-gegen-Sechs erfolgreich. Pfullingen hielt nun aber dagegen und kam in der 48. Minute durch einen Sieben-Meter-Treffer von Lukas Fischer auf 28:30 heran. Dabei sollte es nicht bleiben, denn Daniel Schlipphak zog dem jungen Gästeteam nun endgültig den Zahn, der VfL-Keeper vernagelte sein Tor in den Schlussminuten regelrecht. Das Spiel kippte nun unter tosendem Applaus der Zuschauerinnen und Zuschauer in der Kurt-App Halle zugunsten der Pfullinger. Mathis Roth und dreimal Lukas Fischer sorgten in der 54. Minute für die 33:32-Führung. Beim 37:34 durch Felix Zeiler rund zwei Minuten vor dem Ende war die Messe gelesen. Valentin Clarius gelang in den letzten Minuten, in denen beide Torhüter noch mit Paraden glänzen konnten, nur noch der Anschluss zum 37:35-Endstand. 

VfL-Trainer Daniel Brack sprach nach Abpfiff von einem sensationellen Sieg. „Aufgrund der Dramaturgie, wir lagen teilweise mit acht Toren hinten, war es was ganz Besonderes, dass wir das Spiel noch so drehen konnten. Darauf können wir ein Stück weit stolz sein“, freute sich Brack nach dem Spiel, hob danach aber direkt den Zeigefinger: „Weniger Stolz bin ich über weite Phasen des Spiels, in denen wir Sachen, die wir uns vorgenommen hatten, überhaupt nicht umsetzen konnten. Daran müssen wir sicherlich arbeiten“, erklärte der VfL-Coach, bei dem allerdings natürlich die Freude nach dem vierten Spiel im vierten Sieg überwiegte. „Das waren heute zwei extrem wichtige Punkte gegen eine starke Mannschaft, die wir hierbehalten konnten“, fügte er abschließend hinzu. 

Der VfL Pfullingen steht damit weiterhin ungeschlagen ganz weit oben, übernahm über Nacht sogar die Tabellenspitze und trifft am kommenden Samstag im absoluten Topspiel auswärts auf den TuS Fürstenfeldbruck.

Titelbild: Axel Grundler 



von lw - 25. September 2022 20:13