TSB Heilbronn-Horkheim – VfL Pfullingen 30:30 (15:15)
Die Drittligahandballer des VfL Pfullingen bleiben auch nach dem vierten Spieltag ungeschlagen. In einem spannenden Duell beim TSB Heilbronn-Horkheim erkämpften sich die Echazstädter in den Schlussekunden ein 30:30-Unentschieden. Niklas Roth trifft dabei elfmal.
Die Partie begann aus Pfullinger Sicht vielversprechend. Nach dreieinhalb Minuten führte der VfL mit 1:3, nach sechs Minuten mit 2:5 und nach knapp 15 Minuten mit 7:11. Doch die Gastgeber fanden zunehmend besser ins Spiel und nutzten eine Schwächephase der Gäste, um mit einem 4:0-Lauf bis zur 22. Minute zum 11:11 auszugleichen. Zwar brachte ein Doppelschlag von Niklas Roth den VfL erneut mit zwei Toren in Front (12:14, 26. Minute), doch Horkheim glich wieder aus – beim Stand von 15:15 ging es in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel startete Horkheim stärker und setzte sich binnen weniger Minuten auf 20:17 ab. Der VfL fand nun schwerer zu seinem Rhythmus und musste zwischenzeitlich sogar einen Vier-Tore-Rückstand hinnehmen (23:19, 40. Minute). Doch die Pfullinger zeigten Moral: Bis zur 47. Minute kämpften sie sich Tor um Tor heran, Mathis Roth verkürzte auf 24:23. Den Ausgleich verpassten die Echazstädter zunächst mehrfach, ehe Sascha Brodbeck in der 57. Minute schließlich zum 29:29 traf. Zuvor hatte sich der VfL von 29:26 zurückgekämpft.
In einer packenden Schlussphase traf Louis Dück nach einer Horkheimer Auszeit zum 30:29 (57:45), ehe fast zwei Minuten lang kein Treffer fiel. Erst 17 Sekunden vor dem Ende sorgte Fynn Hofele mit seinem Tor zum 30:30 für den umjubelten Ausgleich und sicherte Pfullingen den Punktgewinn.
„Wir sind furios und mit einer sehr aggressiven Abwehr in die Partie gestartet“, lobte VfL-Trainer Fabian Gerstlauer nach dem Spiel. „Zum Ende der ersten Halbzeit machen wir in Unterzahl aber zu viele einfache Fehler und laden den Gegner zu Gegenstößen ein. Da hat mir etwas die Geduld gefehlt.“ In der zweiten Hälfte sei es dann „ein Spiel auf Augenhöhe“ gewesen, in dem Horkheim phasenweise mehr Zugriff hatte. „Unsere Chancenverwertung hat uns da im Weg gestanden. Aber in der Crunchtime sind wir wieder da und holen uns den Punkt. Am Ende ist das definitiv ein Punktgewinn“, so Gerstlauer abschließend.
Titelbild: Axel Grundler