SC Lehr – VfL Pfullingen 34:34 (17:15)
Nach einem zuletzt spielfreien Wochenende mussten die Verbandsliga-Damen des VfL die Reise zum SC Lehr antreten. In harzfreier Halle hatte man sich in den letzten Jahren zu Gast beim SC immer schon schwer getan.
Auch in diesem Jahr gelang den Pfullingerinnen kein runder Start in die Partie. Nach zwölf gespielten Minuten lagen die VfL-Damen bereits mit vier Toren beim Spielstand von 9:5 im Rücktreffen. Erschwerend kam ein verletzungsbedingter Ausfall von Linksaußen Mara Kühnel hinzu und auch Spielmacherin Lotte Abele musste nach einem Gesichtstreffer bereits in den ersten Spielminuten eine Behandlungspause einlegen. Trainer Joe Mader reagierte mit einem Timeout, in Folge dessen die Pfullingerinnen im Angriff besser ins Spiel fanden und in Spielminute 23 sogar zum 12:12 ausgleichen konnten. Immer wieder gelang es den Damen aus Lehr jedoch die Pfullinger Abwehr zu durchdringen und auch im Angriffsspiel der Pfullingerinnen war immer wieder eine Ballunsicherheit deutlich zu vernehmen. So gelang es den VfL-Damen nicht, das Spiel in die eigene Hand zu nehmen und die beiden Mannschaften trennten sich beim Spielstand von 17:15 in die Halbzeitpause.
Auch in der zweiten Spielhälfte bestraften die Gastgeberinnen unsicheres Passspiel im Pfullinger Angriff mit einfachen Kontertoren und konnten sich somit einen zwischenzeitlichen Fünf-Tore-Vorsprung erarbeiten. Immer wieder traf die zwölffache Torschützin Aylin Cetin über die Außenposition und vom Sieben-Meter-Punkt, aber auch nach dem Tor zum 26:24 durch Laura Wohnus konnte das Spiel nicht zu Gunsten der Pfullingerinnen gedreht werden. Sechs Minuten vor Schlusspfiff wähnten sich die Gastgeberinnen schon mit einem Fünf-Tore-Vorsprung (32:27), erzielt durch Nicole Bohnet, dem Sieg nah, doch in den letzten Minuten aktivierten die VfL-Damen noch einmal die letzten Kräfte und arbeiteten sich Tor für Tor heran. Nach dem Treffer zum 34:30 durch die elffache Lehrer Torschützin Julia Ebert folgte ein Vier-Tore-Lauf der Pfullingerinnen. Kyra Graf gelang in den letzten beiden Minuten ein Doppelschlag und somit auch 14 Sekunden vor Schluss der Ausgleichstreffer zum glücklichen Endstand von 34:34. (vh)
Titelbild: Axel Grundler (Archivbild)