TSG Wiesloch – VfL Pfullingen 30:34 (14:14)
Eine gute Ausgangslage für das Rückspiel der Relegation um den Aufstieg in die Oberliga Baden-Württemberg haben sich die Verbandsligafrauen des VfL Pfullingen am Sonntagnachmittag erarbeitet. Gegen den badischen Oberligisten TSG Wiesloch setzten sich die Echazstädterinnen auswärts mit 30:34 durch.
Der VfL fand zunächst schwer in die Partie und geriet schnell mit 3:0 in Rückstand. Erst nach fünf Minuten erzielte Lydia Junger vom Sieben-Meter-Strich das erste VfL-Tor. In den Anfangsminuten zeigten sich die Pfullingerinnen beeindruckt von der körperlichen Robustheit der Gastgeberinnen, kämpfte sich aber immer besser ins Spiel. Aylin Cetin stellte mit ihrem Treffer zum 6:6 in der elften Minute erstmals den Ausgleich her und rund drei Minuten später netzte Michelle Sulz zur ersten Führung für die Württembergerinnen ein (8:9, 14 Minute). Danach gab der VfL Pfullingen den Ton an und setzte sich bis zur 23. Minute auf 10:14 ab. In den Schlussminuten der ersten Halbzeit verpasste es die Mannschaft von Sebastian Krüger und Joe Mader dann aber, die Führung zu halten. In den verbliebenen rund sieben Minuten gelang dem VfL kein eigenes Tor mehr. Wiesloch hingegen erzielte noch vier Tore und kam so bis zur Halbzeit zum 14:14-Ausgleich.
Auch nach der Halbzeitpause kamen die groß gewachsenen Gastgeberinnen zunächst besser zurecht und erhöhten schnell auf 16:14. Der VfL stemmte sich aber direkt dagegen und egalisierte den Rückstand durch Treffer von Lydia Junger und Michelle Sulz bis zur 35. Minute (16:16). Ähnlich wie in der ersten Halbzeit steigerte sich der VfL Pfullingen auch im Laufe der zweiten Halbzeit wieder und zog nach einigen Ballgewinnen in der Abwehr bis zur 42. Minute auf 20:24 davon. TSG-Trainer Nils Trautner unterbrach den 0:3-Lauf der Pfullingerinnen mit einer Auszeit. Seine Mannschaft verkürzte in der Folge auf 21:24 und 22:24 und wenig später auf 25:26 (47. Minute). Der VfL Pfullingen kam durch das Aufkommen der Gastgeberinnen aber nicht ins Wanken und führte nach dem Treffer von Jacqueline Schnizler zum 26:29 in der 50. Minute wieder mit drei Toren. Auch nachdem Lisa Ruß für die TSG Wiesloch in der 56. Minute nochmal auf 29:30 verkürzen konnte, behielten die Echazstädterinnen die Nerven und erhöhten – angepeitscht von den zahlreich mitgereisten VfL-Fans – mit zwei Toren in Folge auf 29:32. Nach einer Zwei-Minuten-Strafe gegen Lydia Junger legte der VfL Pfullingen dann trotz Unterzahl noch einen starken Schlussspurt hin. Zwar verküzte Francesca Kuhn für die TSG in der 58. Minute noch vom Sieben-Meter-Strich zum 30:32, danach ließen die Pfullingerinnen, auch dank Torhüterin Laura Hack, aber keinen Treffer mehr zu. Mit einem Doppelschlag machte Aylin Cetin den Sack zum 30:34-Auswärtssieg zu.
„Das war ein richtig schweres Spiel für uns, das wir aber mit einer starken Leistung gemeistert haben“, zeigte sich Co-Trainer Joe Mader nach Abpfiff stolz auf seine Mannschaft, aus deren starken Kollektiv einmalmehr Lydia Junger (9 Tore), Claudia Seeger (8 Tore) und Aylin Cetin (7 Tore) hervorragten. Auch Lotte Abele fügte sich bei ihrem Comeback nach ihrem Handgelenkbruch direkt wieder stark ein. Im gleichen Satz bremste Mader aber direkt: „Wir haben uns jetzt eine gute Ausgangslage für das Rückspiel erarbeitet, mehr aber noch nicht. Das wird nochmal eine richtig schwere Aufgabe für uns!“
Der VfL Pfullingen bedankt sich bei den rund 50 mitgereisten VfL-Fans und Trommlern, die die Mannschaft lautstark unterstützt und für Heimspielatmosphäre in der Wieslocher Stadionhalle gesorgt haben. Genau diesen Support braucht das Team am kommenden Samstag, den 31. Mai 2025 um 19 Uhr in der Kurt-App Halle wieder!