Seit einer Woche wissen die Drittligahandballer des VfL Pfullingen, auf welche Gegner sie sich in der kommenden Saison 2022/2023 in der 3. Liga Staffel Süd vorbereiten müssen. Nun steht auch fest, in welchem Modus die kommende Saisonrunde absolviert werden soll. Die 68 Drittligisten gehen in fünf verschiedenen Staffeln mit je 13 oder 14 Teams an den Start. Der Modus ähnelt dabei dem in der letzten Saison, weist aber auch einige wichtige Änderungen auf.
In der Staffel Süd treffen die „Echazkrokodile“ ab Anfang September auf die HG Oftersheim/Schwetzingen, die Rhein-Neckar-Löwen II, die SG Leutershausen, die SG Pforzheim-Eutingen, den TSB Heilbronn-Horkheim, den HBW Handball Balingen-Weilstetten II, den HC Oppenweiler/Backnang, den SV Salamander Kornwestheim, den TSV Neuhausen/Filder, den TuS Fürstenfeldbruck, den TV Willstätt, die SG Köndringen-Teningen sowie den TVS 1907 Baden-Baden. Damit nehmen 14 Mannschaften in der Hauptrunde der 3. Liga Staffel Süd teil. Als weitere Nachwehen der Corona-bedingten Nichtabstiege in der Vergangenheit trennt sich das Feld nach Abschluss der Hauptrunde, in der jede Mannschaft wie gewohnt in Hin- und Rückspiel aufeinandertreffen, dann nochmal auf:
Auch in diesem Jahr steigen in der Endabrechnung zwei Drittligisten in die 2. Bundesliga auf. Diese beiden Mannschaften werden erneut in einer Aufstiegsrunde ermittelt. Hierzu berechtigt sind auch in dieser Saison die beiden Erstplatzierten der fünf Staffeln. Je nachdem, welche Mannschaften dabei die Hauptrunde auf den ersten beiden Tabellenplätzen, gibt es dabei (z.B. bei nichterfolgtem Lizenzantrag oder einer 2. Mannschaft, Drittplatzierte rücken diesmal nicht nach) dann die Möglichkeit, mit einer geraden Anzahl an Mannschaften oder ungeraden Anzahl an Mannschaften zwei verschiedene Szenarios: Bei einer geraden Anzahl an Mannschaften wird es wieder zwei Gruppen geben, die diesmal aber quer über das gesamte Bundesgebiet ausgelost werden. Jedes Team trifft in Hin- und Rückspiel zweimal aufeinander, der Tabellenführer steigt am Ende auf. Bei ungerader Anzahl kommt nur eine Gruppe zusammen, in der in einer Einfachrunde gespielt wird.
Aus den Staffeln mit 14 Mannschaften (wie die Staffel Süd), steigen in dieser Saison drei Teams direkt ab, aus den Staffeln mit 13 Mannschaften zwei. Dabei wird es keinen Abstiegskampf in der Art wie in der Vorsaison geben, die jeweils Elftplatzierten der jeweiligen Staffeln treten dennoch in einer Abstiegsrunde gegeneinander an. Der Sieger verbleibt in der 3. Liga, der Rest kann als Nachrücker melden. Damit steigen in dieser Saison insgesamt 17 Mannschaften aus der 3. Liga ab.
Die Teilnahme am Ligapokal ist auch in dieser Saison auf freiwilliger Basis. Mannschaften, die die Hauptrunde auf dem 3. und 4. Tabellenplatz sind spielberechtigt. Dies gilt auch für 2. Mannschaften von Bundesligisten, diese sind aber nicht berechtigt, im DHB-Pokal an den Start zu gehen. Der Modus ist noch offen.
VfL-Trainer Daniel Brack blickt mit gemischten Gefühlen auf den Modus: „Mit fünf Staffeln halte ich den Modus, so wie er jetzt ist, eigentlich für den besten, der generiert werden konnte. Ich finde es attraktiv, dass sich wieder zwei Mannschaften für die Aufstiegsrunde qualifizieren können. Die Abstiegsregelung finde ich in dieser Saison auch recht gelungen“, hebt Brack positiv hervor. „Dass nur noch die Plätze drei und vier an einer Qualifizierungsrunde zum DHB-Pokal teilnehmen, finde ich schade. Die Mannschaften, die am Ende auf den Plätzen fünf bis zehn stehen, sind bereits Anfang April mit ihrer Runde fertig und kommen dann nur auf 26 Spiele, darunter 13 Heimspiele. In dem Fall hätte ich vier statt fünf Staffeln mit entsprechend mehr Teams bevorzugt“, so der VfL-Kommandogeber weiter. „Durch Corona wissen wir aber nicht, wie sich die Saison entwickeln wird. Wahrscheinlich sind die kleineren Staffeln doch wieder goldrichtig. Das wird sich alles zeigen“, fügt Daniel Brack abschließend hinzu.
Titelbild: Axel Grundler