„Das war ein absoluter Mentalitätssieg“: #Männereins gewinnen knapp in Fürstenfeldbruck

„Das war ein absoluter Mentalitätssieg“: #Männereins gewinnen knapp in Fürstenfeldbruck

TuS Fürstenfeldbruck – VfL Pfullingen 30:31 (18:16)

Der VfL Pfullingen ist nach dem Dämpfer in Würzburg zurück in der Erfolgsspur. Beim TuS Fürstenfeldbruck feierten die Echazstädter einen hart erkämpften 31:30-Auswärtssieg. In einer intensiven und teils zerfahrenen Partie bewies die Mannschaft von Trainer Fabian Gerstlauer erneut große Nervenstärke und sicherte sich in den letzten Sekunden beide Punkte.

Bereits in den Anfangsminuten zeigte sich, dass es in der Wittelsbacher Halle kein einfaches Spiel werden würde. Fürstenfeldbruck, angetrieben von einem lautstarken Publikum, startete mit hohem Tempo und setzte Pfullingen mit seinem schnellen Umschaltspiel früh unter Druck. Pfullingen hielt aber dagegen und führte nach ständigem Hin- und Her in der 18. Minute mit 11:13 und in der 25. Minute mit 14:16. In den letzten fünfeinhalb Minuten des ersten Durchgangs schaffte es der VfL dann aber nicht mehr, das Tor zu treffen und Fürstenfeldbruck drehte die Partie mit einem 4:0-Lauf bis zur Pausensirene zum 18:16-Halbzeitstand. „Der Gegner hat ein extrem starkes Tempospiel, das uns vor allem in Halbzeit eins zu schaffen gemacht hat, gezeigt. Da hatten wir aus Abwehrsicht schon große Probleme“, erklärte Gerstlauer diese Entwicklung.

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gastgeber auf 19:16, danach fanden die Echazstädter aber besser in die Partie und glichen mit einem 0:3-Lauf zum 19:19 aus. Fürstenfeldbruck legte danach aber auch weiter vor, Pfullingen ließ sich aber nicht abschütteln und glich in der 48. Minute zum 25:25 aus. In den folgenden Minuten erarbeitete sich die Mannschaft von Fabian Gerstlauer dann eine Zwei-Tore-Führung (27:29, 53. Minute), geriet aber nach der Roten Karte gegen Christopher Rix und einer Zwei-Minuten-Strafe gegen Silas Wagner in doppelte Unterzahl. Fürstenfeldbruck nutzte dies und glich mit zwei Toren in Folge zum 29:29 aus. Trotz der hektischen Schlussphase behielt Pfullingen die Nerven. Kreisläufer Sascha Brodbeck verwandelte in Unterzahl eiskalt vom Sieben-Meter-Punkt und brachte den VfL mit 29:30 wieder in Führung. Die letzten Sekunden boten Spannung pur: Fürstenfeldbruck glich erneut aus, ehe Sascha Brodbeck 17 Sekunden vor dem Ende zum umjubelten 31:30-Endstand traf.

„Das war total spannend, bis zur letzten Minute – bis zu den letzten Sekunden sogar“, musste VfL-Trainer Fabian Gerstlauer nach dem Spiel erstmal durchpusten. „Es war unglaublich gut, wie wir dann die zwei Punkte holen. Das war ein absoluter Mentalitätssieg“, fügte er hinzu. Trotz vieler technischer Fehler lobte VfL-Trainer die Widerstandskraft seiner Mannschaft: „Was unglaublich stabil war, war unsere Bereitschaft, immer wieder im Spiel zu bleiben und uns von vielen Dingen, die gegen uns gelaufen sind, nicht zu sehr beeindrucken zu lassen. Wir waren immer wieder da, wenn der Gegner uns etwas gegeben hat – und haben das dann auch ausgenutzt.“ In der zweiten Halbzeit, so Gerstlauer weiter, habe Fürstenfeldbruck nicht mehr ganz die Intensität aufbringen können wie noch im ersten Durchgang. „Wir sind da deutlich besser ins Abwehrspiel gekommen, hatten einige Ballgewinne und konnten einfache Tore über den Gegenstoß erzielen. Zum Schluss standen wir uns mit vergebenen Chancen etwas selbst im Weg – aber am Ende zählt, dass wir dieses schwere Spiel gewonnen haben.“

Nach sieben Spielen steht der VfL Pfullingen somit auf dem 3. Tabellenplatz der 3. Liga Süd. Am kommenden Wochenende geht es bei der HG Oftersheim/Schwetzingen weiter.

Titelbild: Axel Grundler



von lw - 19. Oktober 2025 14:01