VfL Pfullingen – TuS 04 Kaiserslautern-Dansenberg 34:24 (13:11)
Zu Beginn der Aufstiegsrunde stand für die Echazkrokodile des VfL Pfullingen die Partie gegen das stark eingeschätzte Team des TUS 04 Kaiserslautern-Dansenberg auf der Agenda. Beide Teams haben eine gemeinsame Vergangenheit – sowohl in der Südstaffel der 3. Liga (wobei das Team aus der Pfalz in der Saison 20/21 in die Gruppe „Mitte“ wechseln musste) als auch in der 2. Handball Bundesliga (dies liegt jedoch fast drei Jahrzehnte zurück). Die neue Normalität verlangte leider, dass keine Zuschauer, sondern lediglich Personen, die direkt mit dem Spiel zu tun hatten, in der Halle waren. Daher wurde das Team vor dem Aufwärmen mit aufmunternden Videoclips von Fans, Verantwortlichen und Sponsoren zusätzlich „heiß“ gemacht.
Gleich mit dem ersten Angriff des VfL, der durch Lukas Fischer erfolgreich abgeschlossen wurde, gab es auf beiden Seiten Aufregung, denn Fischer wurde im Wurf gefoult. Dies ahndeten die Unparteiischen mit einer Disqualifikation gegen Dansenbergs Jan Claussen. Nach diesem aufregenden Auftakt tasteten sich die Teams zunächst die ersten Minuten ab. Bis zum 4:4 (7.) legte der VfL vor. In der Folge fanden die Gäste besser in die Partie und konnten bis zur 13. Minute auf 4:6 vorlegen – auch, weil mehrere Würfe der Pfullinger Angreifer ihr Ziel teils knapp (Pfosten/Außennetz) verfehlten. Hier stotterte der VfL-Express kurzzeitig wie eine Dampflok. Das zwischenzeitliche 5:7 drehte das Team um Kapitän Lukas List jedoch mit einem starken Daniel Schlipphak im VfL-Tor durch Treffer von Christian Jabot (2x) und Fischer zum zwischenzeitlichen 8:7. Dies glichen die Gäste nochmal aus. Nach dem 9:9 trafen Mathis und Niklas Roth sowie Alexander Schmid und Florian Möck zur 13:9-Führung in der 27. Minute. Bis zur Pause verkürzten die Gäste auf 13:11.
Der erste Angriff der zweiten Hälfte war den Gästen vorbehalten. Dieser konnte abgewehrt werden und Mathis Roth erzielte mit einem Gegenstoß das 14:11. Der VfL-Express beschleunigte nach und nach auf Höchsttempo. Über 18:14 (38.) legte das Team, des Trainergespanns Daniel Brack, Tobias Stoll und Michael Villgrattner auf 26:18 (50.) vor. In dieser Phase wehrte unter anderem Simon Tölke, der bei mehreren 7m im Tor war, zwei Strafwürfe sowie einen Nachwurf ab. Auch Daniel Schlipphak sowie die VfL-Abwehr zeigten sich von ihrer besten Seite. Kurz darauf lagen die Hausherren mit 33:21 (57.) vorne. Der gut aufgelegte Mathis Roth setzte in der 58. Minute für den VfL-Express den Schlusspunkt zum 34:21. Bis Spielende konnten die Gäste das Ergebnis auf 34:24 korrigieren.
Während des Spiels musste Lukas List von Mannschaftsarzt Dr. Ulrich Dobler mit mehreren Klammern getackert werden, spielte danach jedoch weiter. Er wurde im Anschluss zum „Spieler des Spiels – präsentiert von Mercedes-Benz Reutlingen und Tübingen“ gewählt.
Mit dem Auftreten am Samstagabend erinnerte der VfL teils stark an das Team der Aufstiegssaison 2014/2015 – man darf also auf die nächsten Spiele gespannt sein.
Daniel Brack, der insgesamt rundum zufrieden war, hob die Teamleistung mit einem starken Auftritt in der zweiten Halbzeit doch etwas hervor. Für ihn stach kein Spieler besonders heraus, da alle an ihr Maximum gingen. Die Wurfquoten waren sehr gut, ebenso die Torhüterparaden oder auch die Blocks, die die Abwehr immer wieder stellte und mehrfach zu Gegenstoßtoren nutzen konnte. (sg)
So spielte der VfL:
Simon Tölke, Daniel Schlipphak – Marius Klingler, Alexander Schmid 4, Marc Breckel, Frieder Nothdurft, Niklas Roth 6, Paul Prinz 1, Philipp Mager, Christian Jabot 3, Mathis Roth 7, Florian Möck 6, Lukas Fischer 5/3, Lukas List 2, Manuel Bauer.
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Bild: Axel Grundler