31. Mai 2025, 20:23 Uhr: #Fraueneins steigen in die Oberliga auf
VfL Pfullingen – TSG Wiesloch 32:29 (14:14)
Um 20:23 Uhr ertönte am Samstagabend die Schlusssirene – dann war der Jubel in der Kurt-App Halle grenzenlos: Die Frauen des VfL Pfullingen machten mit einem hart erkämpften 32:29-Sieg gegen die TSG Wiesloch den Aufstieg in die Oberliga Baden-Württemberg perfekt. Bereits das Hinspiel in Baden hatten die Echazstädterinnen mit 30:34 gewonnen.
Vor über 450 lautstarken Zuschauerinnen und Zuschauern in der Kurt-App Halle entwickelte sich von Beginn an eine intensive Partie. Wie schon im Hinspiel erwischten die Wieslocherinnen den besseren Start und der VfL Pfullingen lag nach neun Minuten mit 2:5 hinten. Mit drei Toren in Folge egalisierten die Gastgeberinnen diesen Rückstand dann aber binnen drei Minuten und gingen in der 17. Minute mit 8:7 in Führung. In der Folge ging es hin und her. Mona Abele traf in der 25. Minute zum 13:12. Danach fiel über drei Minuten gar kein Tor, ehe Claudia Seeger für den VfL auf 14:12 erhöhte. In den Schlusssekunden der ersten Halbzeit gelang es Wiesloch dann – wie schon im Hinspiel – noch auf 14:14 zur Halbzeit heranzukommen.
Zweieinhalb Minuten nach Wiederanpfiff eröffnete Lydia Junger die zweite Halbzeit mit ihrem Sieben-Meter-Treffer zum 15:14. Mit zwei Toren in Folge drehte die TSG Wiesloch die Partie dann zum 16:17 und führte auch in der 40. Minute noch mit 18:19. Dann drehte der VfL aber auf, und holte sich mit einem 3:0-Lauf bis zur 44. Minute die Führung (21:19) wieder zurück. Wiesloch gab aber nicht nach und hatte in der 47. Minute wieder die Chance auf den Ausgleich. Nach dem Treffer von Wieslochs Felia Müller zum 22:21 parierte VfL-Torhüterin Laura Hack dann aber vielumjubelt einen Sieben-Meter-Wurf der Badenerinnen und Lydia Junger und Katrin Pieringer stellten für den VfL Pfullingen auf 24:21. Getragen vom Publikum, dass für eine grandiose Stimmung sorgte, setzte sich Pfullingen rund zehn Minuten vor dem Ende sogar auf fünf Tore ab (27:22). Der Aufstieg in die Oberliga Baden-Württemberg war nun zum Greifen nah. Wiesloch gab aber – trotz nun neun Toren Rückstand aus Hin- und Rückspiel – nicht auf und kam durch eine sehr offensive Abwehr vier Minuten und zehn Sekunden vor dem Abpfiff nochmal zum 28:28-Ausgleich. Pfullingen behielt aber die Nerven und machte mit zwei Toren von Aylin Cetin und einem Treffer von Michelle Sulz zum 31:28 den Sack eineinhalb Minuten vor dem Ende endgültig zu. Der Schlusspunkt zum 32:29 gelang Claudia Seeger 54 Sekunden vor Abpfiff. Um 20:23 Uhr brachen in der Kurt-App Halle dann alle Dämme und die VfL-Frauen feierten gemeinsam mit ihrem Publikum den hochverdienten Aufstieg in die Oberliga Baden-Württemberg.
„Wir sind unglaublich stolz auf jede einzelne in dieser Mannschaft. Dieser Aufstieg ist der Lohn für die gesamte Saison. Neben unserem Kampf- und Teamgeist hatten wir in der Relegation auch einfach die breitere Bank“, freute sich Trainer Sebastian Krüger nach dem Spiel. Auch Co-Trainer Jochen Mader lobte das Team: „Das war heute Leidenschaft pur. Die Halle hat gebrannt – wir freuen uns riesig auf die neue Herausforderung in der Oberliga.“
Im Rahmen der Aufstiegsfeierlichkeiten ergriff auch Abteilungsleiter Oliver Kurz das Wort und würdigte den Erfolg der Mannschaft, sowie der 2. Frauenmannschaft, die keine 24 Stunden später in die Landesliga aufstieg und der 3. Frauenmannschaft, die schon vor Wochen den Grundstein für den historischen Dreifach-Aufstieg legte. Zudem wurde Kyra Graf verabschiedet. Wegen ihres Studiums in Freiburg wird die Rückraumspielerin, die aufgrund ihrer Einsätze in allen Frauenmannschaften in dieser Saison gleich drei Aufstiege feiern durfte, kürzertreten und somit nicht mehr für die 1. Frauenmannschaft des VfLs auflaufen. Graf wird der 2. und 3. Mannschaft aber weiterhin zur Verfügung stehen und bleibt dem Verein damit erhalten.
Wir bedanken uns bei der TSG Wiesloch für die beiden umkämpften aber fairen Relegationsspiele und wünschen der Mannschaft in der kommenden Saison viel Erfolg!
Titelbild: Axel Grundler