„Mit 20 Fehlwürfen wird es schwer, ein Spiel zu gewinnen!“

„Mit 20 Fehlwürfen wird es schwer, ein Spiel zu gewinnen!“

VfL Pfullingen – SV 04 Plauen-Oberlosa 27:34 (13:17)

Die Drittligahandballer des VfL Pfullingen müssen weiter auf ihren ersten Heimsieg im Jahr 2025 warten. Gegen den Tabellenvorletzten zeigten die Echazstädter eine überraschend schwache Leistung und mussten sich am Ende verdient mit 27:34 geschlagen geben. Zusätzlich bitter: Mit Jason Ilitsch droht der nächste Rückraumspieler länger auszufallen.

Der VfL Pfullingen, der auf die beiden Spielmacher Lasse Schiemann (Schultereckgelenksverletzung) und Valentin Mosdzien (krank) sowie Torhüter Valentin Bantle (auch krank) verzichten musste, begann defensiv stark, offensiv aber schwach. Es dauerte fast viereinhalb Minuten, bis Mathis Roth das erste Tor für den VfL Pfullingen erzielen konnte. Aber auch Plauen hatte bis zu diesem Zeitpunkt erst einen Treffer verbuchen können. Auch nach dem Treffer von Mathis Roth zum 2:1 kamen die Echazstädter nicht wirklich in die Partie und so gingen die Gäste bis zur elften Minute mit 3:6 in Führung. VfL-Trainer Fabian Gerstlauer reagierte und nahm eine Auszeit. In der Folge verkürzte Niklas Roth auf 4:6 und wenig später Christopher Rix vom Sieben-Meter-Strich zum 6:7. Das Spiel an sich reißen konnten die Blau-Weißen aber nicht – im Gegenteil. Zur Offensivschwäche kamen jetzt zunehmen auch Probleme in der Abwehr dazu. So zog Aue Tor um Tor bis zum 8:13 in der 23. Minute davon. Bis zur Halbzeit schafften es die Pfullinger auch nur noch, den Rückstand um ein Tor zu verkürzen und ließen ein ratloses Heimpublikum zurück. Ein Highlight der ersten Halbzeit war immerhin der Kurzeinsatz von Thomas Klumpp aus der 3. Mannschaft, der mit einer sehenswerten Parade glänzen konnte.

Auch nach der Halbzeitpause änderte sich wenig. Beim VfL Pfullingen häuften sich weiterhin die Fehler im Angriff und im Torabschluss. Auch in der Abwehr fanden die Echazkrokodile weiterhin keinen Zugriff. So leuchtete in der 38. Minute ein 15:20 auf der Anzeigetafel der Kurt-App Halle und VfL-Trainer Fabian Gerstlauer musste wieder früh eine Auszeit nehmen. Auch in diesem Time-Out konnte er seine Mannschaft nicht wachrütteln. Infolgedessen erhöhte Sebastian Naumann für die Gäste zum 15:21. Die Trommler des VfL Pfullingen gaben unterdessen alles und versuchten ihre Mannschaft anzupeitschen, um doch noch eine Wende im Spiel zu erzwingen – vergebens. Beim Stand von 18:25 in der 45. Minute betrug der Rückstand sieben Tore. Danach verkürzten Tim Hafner und Paul Prinz für den VfL zum 20:25 und ein wenig Hoffnung keimte in der Kurt-App Halle auf. Diese erstickte Plauens Aleksander Olkowski mit einem Doppelschlag zum 20:27 aber direkt wieder im Keim. Bis zur 54. Minute kämpfte sich der VfL Pfullingen immerhin nochmal auf 24:28 heran. Am Ende mussten die Pfullinger eine bittere und in der Höhe auch verdiente 27:34 Heimniederlage hinnehmen.

VfL-Trainer Fabian Gerstlauer sprach im Anschluss an die Partie von der schlechtesten Leistung der Saison und bedankte sich bei den Zuschauerinnen und Zuschauern für ihre Unterstützung. „Im Endeffekt liegt es an unserer Wurfeffizienz. Mit 20 Fehlwürfen wird es schwer, ein Spiel zu gewinnen“, monierte der VfL-Coach. Sein Blick richtete sich am Sonntagvormittag aber direkt wieder nach vorne: „Wir müssen die Niederlage aufarbeiten und dürfen nicht alles schlecht reden. Zuhause könnte es in dieser Saison besser laufen, das wissen wir“, erklärte Gerstlauer und sagte weiter: „Trotzdem haben wir in dieser Saison schon mehrfach guten Handball gezeigt!“

Die bittere Niederlage wurde zudem noch von der Verletzung von Jason Ilitsch getrübt. Der Rückraumspieler kugelte sich bei einer Abwehraktion die Schulter aus und droht nun länger auszufallen.

Titelbild: Axel Grundler



von lw - 17. Februar 2025 18:55