#Männereins verlieren Spitzenspiel gegen Fürstenfeldbruck

#Männereins verlieren Spitzenspiel gegen Fürstenfeldbruck

VfL Pfullingen – TuS Fürstenfeldbruck 30:33 (15:16)

Kampf, Emotionen und viele Tore – das Spitzenspiel der 3. Liga Staffel G zwischen dem VfL Pfullingen und dem TuS Fürstenfeldbruck hat gehalten, was es versprochen hat. Nach 60 intensiven Minuten leuchtete ein 30:33 auf der Anzeigentafel. Die Mannschaft von VfL-Trainer Daniel Brack muss damit die erste Saisonniederlage hinnehmen. 

Die Zuschauerinnen und Zuschauer in der gut gefüllten Kurt-App-Halle sahen eine ausgeglichene erste Halbzeit. Die Führung wechselte dabei ständig hin und her, betrug dabei aber nie mehr als ein Tor.  Beide Mannschaften gingen mit großem Kampfgeist zu Werk. Mitte der ersten Halbzeit bekam das Lukas Fischer besonders zu spüren. Der Pfullinger Spielmacher musste nach einem Schlag ins Gesicht von Mannschaftsarzt Dr. Ulrich Dobler mit mehreren Stichen genäht werden, konnte aber wenige Minuten später wieder auf das Spielfeld zurückkehren. 30 Sekunden vor dem Halbzeitpfiff konnte Simon Tölke einen Sieben-Meter von Tim Kaulitz parieren und einen Zwei-Tore-Rückstand zur Pause verhindern. Mit einem 15:16 ging es dann anschließend in die Kabinen.

Die Gäste aus Fürstenfeldbruck erwischten den besseren Start in die zweite Halbzeit und zogen innerhalb von acht Minuten auf 17:23 davon. Der VfL verlor in dieser Phase völlig den Faden und scheiterte im Angriff zu oft an der eigenen Chancenverwertung und dem starken Gäste-Torhüter Louis Oberosler. Pfullingen lief fortan einem deutlichen Rückstand hinterher, gab sich aber nicht auf und blies – angepeitscht vom Publikum – in den letzten sieben Minuten zur Aufholjagd. Von 24:30 in der 53. Minute kämpften sich die Echazkrokodile bis zum Ende nochmal auf 30:33 heran. Die Oberhand behielt aber der Zweitligaabsteiger aus Fürstenfeldbruck um den überragenden zwölffachen Torschützen Yannick Engelmann.

„Wir waren irgendwie nah dran und dann aber auch ganz weit weg“, beginnt VfL-Trainer Daniel Brack sein Fazit zum Spiel. „Wir haben das, was wir uns vorgenommen haben ganz gut umgesetzt. Meine Mannschaft hat 30 Tore erzielt, ohne nennenswerte Gegenstoßaktionen und weitgehend ohne Überzahlsituationen“, so Daniel Brack. „Wir haben die offensive Abwehr von Fürstenfeldbruck ganz gut unter Druck gesetzt und uns immer wieder freie Chancen erarbeitet. Damit bin ich zufrieden“, erklärt er weiter. An der eigenen Defensiv-Arbeit muss der VfL noch arbeiten: „Da haben wir schon noch Verbesserungspotential. Wir haben vor allem in der Schlussphase zu leichte Rückraumwürfe von Yannick Engelmann bekommen“, kritisierte Brack, der auch allgemein einen Unterschied zwischen dem Zweitliga-Absteiger und seinem Team ausmachen konnte: „Es zeigt sich einfach nach dem Jahr zweite Liga bei den Fürstenfeldbruckern, dass sie uns beim Thema Cleverness und Abgezocktheit voraus sind“, erklärt Daniel Brack. „Sie haben gemerkt, wie die Schiedsrichter pfeifen und hatten in kritischen Situationen auch manchmal ein bisschen mehr Glück.“

„Wir haben trotzdem einen verdienten Sieg von Fürstenfeldbruck gesehen“, musste der VfL-Trainer am Ende anerkennen. „Wir waren heute nah dran und gleichzeitig weit weg und müssen weiter an uns arbeiten“, wiederholt Brack abschließend nochmal. 

Am kommenden Wochenende steht bereits das nächste Top-Spiel an. Der VfL Pfullingen, der inzwischen mit 6:2 Punkten auf den fünften Tabellenplatz gerutscht ist, ist am Sonntag, den 3. Oktober um 17 Uhr beim noch ungeschlagenen HBW Balingen-Weilstetten II zu Gast, der hinter der HSG Konstanz auf dem zweiten Tabellenplatz liegt. Hierbei kommt es zum Wiedersehen mit dem früheren VfL-Kapitän Micha Thiemann, der inzwischen das Traineramt der Balinger Bundesliga-Reserve übernommen hat. 

VfL Pfullingen: Tölke, Schlipphak – Zeiler (2), Schmid (6), Schmidt, N. Roth (6), Prinz (1), Jabot (4/1), M. Roth (2), Ilitsch, Fischer (8/5), List, Rix (1)

Titelbild: Axel Grundler



von lw - 27. September 2021 11:46