VfL Pfullingen – HC Oppenweiler/Backnang 26:30 (13:17)
Das Jahr 2024 geht für die Drittligahandballer des VfL Pfullingen mit einer Niederlage zu Ende. Gegen die Überflieger-Mannschaft des HC Oppenweiler/Backnang mussten sich die Echazstädter mit 26:30 geschlagen, zeigten in der Schlussphase aber eine couragierte Leistung und halbierten den Rückstand nochmal.
Die Rund 1.000 Zuschauerinnen und Zuschauer sahen in der Kurt-App Halle eine ausgeglichene Anfangsphase, in der der VfL Pfullingen zunächst mit 3:1 vorlegte. Die Gäste aus Oppenweiler/Backnang kamen bis zur achten Minute aber zum 4:4-Ausgleich. Trotz Unterzahl traf Lasse Schiemann für die Pfullinger danach zum 5:4. Mit einem Doppelschlag vom Ex-Pfullinger Axel Goller und einem Treffer von Niklas Diebel zum 5:7 rissen die Gäste die Führung an sich. Diese hatte aber nicht lange Bestand, denn Niklas Roth traf in der 13. Minute zum 7:7-Ausgleich. Oppenweiler legte in der Folge aber weiter vor und zog bis zur 22. Minute auf 9:13 davon. VfL-Trainer Fabian Gerstlauer nahm daraufhin seine erste Auszeit – und diese zeigte richtig Wirkung. Keine eineinhalb Minuten später stellte Paul Prinz für die Blau-Weißen den Anschluss zum 12:13 her. Nun war HCOB-Trainer Stephan Just gezwungen, die Grüne Karte zu legen. In der Folge erhöhte Martin Schmiedt für die Gäste zum 12:14, Mathis Roth verkürzte für den VfL zum 13:14 (27. Minute). Dieses sollte der letzte Treffer für die Gastgeber in den ersten 30 Minuten sein. Der Tabellenführer traf hingegen noch drei Mal. So ging der VfL Pfullingen mit einem Rückstand von 13:17 in die Kabine.
Nach Wiederanpfiff erhöhte Oppenweiler mit zwei Toren in Folge zum 13:18 und 13:19 und Pfullingen rannte fortan einem deutlichen Rückstand hinterher. Dass sich Niklas Roth bei der Landung nach dem Treffer zum 15:20 in der 34. Minute am Fuß verletzte, kam erschwerend hinzu. Der durchsetzungsstarke und wurfgewaltige Rückraumspieler konnte in der Folge nicht mehr eingreifen. Bis zur 48. Minute zog der HC Oppenweiler/Backnang auf 17:25 davon und es drohte ein Debakel in der Kurt-App Halle. In der 52. Minute betrug der Rückstand beim Stand von 19:28 zwischenzeitlich neun Tore, danach zeigten die Echazstädter aber, angeführt von Kreisläufer Paul Prinz, der in der Schlussphase sowohl offensiv als auch defensiv nochmal Akzente setzen konnte, Kampfgeist. Nach dem Treffer von Oppenweilers Niklas Diebel zum 22:30 (57. Minute) kämpfte sich der VfL bis zum Abpfiff noch auf 26:30 heran.
“Oppenweiler hat verdient gewonnen”, muss VfL-Trainer Fabian Gerstlauer nach dem Spiel anerkennen. “Im 1. Durchgang lassen wir zu viele freie Chancen aus, um zur Halbzeit ein engeres Ergebnis zu gestalten. Nach der Pause zeigt der HCOB seine ganze Qualität und der Ausfall von Niklas Roth verringert unsere Durchschlagskraft im Angriff”, erklärt der VfL-Coach weiter, kann seine Mannschaft aber abschließend auch noch loben: “Am Ende halten wir trotzdem dagegen und erkämpfen uns den Umständen entsprechend ein ordentliches Endresultat.”
Die Drittligahandballer des VfL Pfullingen verabschieden sich damit auf dem 3. Tabellenplatz in die Winterpause. Am 11. Januar 2025 geht es dann direkt mit dem nächsten Spitzenspiel weiter: Die zweitplatzierten Wölfe Würzburg kommen in die Kurt-App Halle.
Titelbild: Axel Grundler