#Männereins müssen sich im Saisonfinale geschlagen geben

#Männereins müssen sich im Saisonfinale geschlagen geben

SG Leutershausen – VfL Pfullingen 29:26 (19:13)

Mit dem Abpfiff in der Heinrich Beck Halle endet die Saison 2023/2024 für die Drittligahandballer des VfL Pfullingen. Bei der SG Leutershausen mussten sich die ersatzgeschwächten Echazstädter mit 29:26 geschlagen geben.

Die Gastgeber gaben von Anfang an den Ton an und führten durch einen Doppelschlag von Tim Götz schnell mit 2:0. Pfullingen kam aber in der Folge zum 2:2- und 3:3-Ausgleich. Mit einem 3:0-Lauf zog Leutershausen dann bis zur neunten Minute auf 6:3 weg. In den darauffolgenden Minuten konnte der VfL immer wieder auf einen Zwei-Tore-Rückstand verkürzen, schaffte es aber nicht, das Spiel an sich zu reißen. Im Gegenteil. Durch Schwächen im Abschluss und inkonsequente Deckungsarbeit gerieten die Blau-Weißen immer weiter in Rückstand. VfL-Trainer Florian Möck reagierte in der 20. Minute beim Stand von 13:8 und bat seine Mannschaft zur Auszeit. Diese verpuffte aber. Zwei Minuten später sah Jason Ilitsch die Rote Karte. Kurz darauf schickte das Schiedsrichtergespann Kapitän Lukas List mit einer Zwei-Minuten-Strafe vom Feld und Leutershausen zog bis zu 27. Minute auf 18:10 davon. Felix Zeiler und der mit sieben Toren am Ende beste VfL-Torschütze Julian Mühlhäuser verkürzten darauf zum 18:11, 18:12 und 18:13. Tim Götz erzielte den 19:13 Halbzeitstand.

Mit einer Hypothek von sechs Toren ging es in die zweiten 30 Minuten. Diese erhöhte Yessine Meddeb mit seinem Treffer zum 20:13 54 Sekunden nach Wiederanpfiff auf sieben Tore. Danach zeigte die Halbzeitansprache von VfL-Trainer Florian Möck aber Wirkung. Sein Team stand nun deutlich besser in der Abwehr und hatte mit Valentin Bantle im Tor auch einen immer stärkeren Rückhalt. Bis zu 41. Minute kämpfte sich Pfullingen auf 22:19 heran, verpasste es aber, den Rückstand noch weiter zu verkürzen. In der 44. Minute sah sich SG-Trainer Thorsten Schmid zu einer Auszeit gezwungen. Und diese zeigte leider Wirkung. Mit einem Doppelschlag von Yessine Meddeb und einem Treffer von Kevin Bitz zog Leutershausen erst auf 25:19 und wenig später auf 27:20 (52. Minute) davon. Der VfL Pfullingen gab aber nicht auf und kämpfte sich mit einem 0:4-Lauf wieder auf 27:24 heran. Am Ende schafften die Echazstädter die Wende aber nicht mehr und mussten sich im letzten Spiel der Saison 2023/2024 geschlagen geben. Der VfL Pfullingen beendet die Spielrunde damit auf dem 5. Tabellenplatz.

„Man hat gemerkt, die Luft war ein bisschen raus. Es war schon schwierig, dem, was Leutershausen gespielt hat, entgegenzuwirken. Sie sind mit viel Power gekommen, das uns eigentlich klar war, aber wir haben in der ersten Halbzeit einfach keine Zweikämpfe gewonnen“, erklärt Florian Möck die schwachen ersten 30 Minuten. „Ich weiß nicht, wann wir das letzte mal – oder überhaupt – 19 Gegentore in einer Halbzeit bekommen haben. Das war schon sehr schwach“, monierte er weiter. Seine doch etwas lautere Halbzeitansprache habe dann aber gewirkt. „Nach der Pause kommen wir gut rein, haben in der Abwehr einen deutlich besseren Zugriff und kommen so dann auch zu einfachen Toren. Das war extrem gut!“ Warum kippte das Spiel dann aber nicht irgendwann zu Gunsten des VfLs? „Wir hatten das ganze Spiel über eine extrem schlechte Wurfquote. Jedes Mal wenn wir die Chance hatten, auf zwei Tore heranzukommen, haben wir eine hundertprozentige Wurfchance vergeben“, so Möck. Wer zum Abschluss der Saison aber nochmal eine überragende Leistung ablieferte, waren die VfL-Fans. Florian Möck: „Das war mal wieder einmalig. Im Namen der ganzen Mannschaft nochmal vielen, vielen Dank!“

Titelbild: Axel Grundler



von lw - 27. Mai 2024 07:31