#Männereins mit Remis im Testspiel-Kracher gegen Zürich
VfL Pfullingen – GC Amicitia Zürich 31:31 (15:16)
Drittligist VfL Pfullingen ist in der Vorbereitung auf die neue Saison 2022/23 weiterhin ungeschlagen. Gegen den Schweizer Top-Klub und amtierenden Pokalsieger GC Amicita Zürich erkämpften sich die Echazstädter in einem Spiel mit vielen Führungswechseln ein 31:31-Unentschieden.
Die Partie begann ausgeglichen, beide Mannschaften drückten von Beginn aufs Tempo. Der VfL Pfullingen kam in der Anfangsphase mehrfach durch Rückraumspieler Niklas Roth zum Erfolg, dessen Wucht die Schweizer zunächst wenig entgegenzusetzen hatten. Nach acht Minuten stand dennoch eine knappe 5:6-Führung für die Gäste aus der Schweiz zu Buche. Vier Minuten später ließ der VfL Pfullingen Zürich erstmals auf drei Tore wegziehen. Nachdem die Pfullinger mehrfach am Züricher Keeper Roman Bachmann scheiterten und in Unterzahl noch einen Treffer ins verwaiste Tor kassierten, leuchtete in der 12. Minute ein 7:10 auf der Anzeigetafel der Kurt-App Halle. Der VfL Pfullingen fing sich aber wieder, Christian Jabot verkürzte in der 20. Minute durch einen sehenswerten Heber auf 12:13 – und zwang Gäste-Trainer Petr Hrachovec zu einer Auszeit. Diese verpuffte zunächst, denn in der Folge glich Christopher Rix vom Sieben-Meter-Strich zum 13:13 aus. Nach einer Parade von VfL-Keeper Daniel Schlipphak traf Niklas Roth zum 14:13 und wenig später setzte Kreisläufer Julian Mühlhäuser mit seinem Treffer zum 15:13 noch einen drauf. In den Schlussminuten der ersten Halbzeit riss GC Amicitia Zürich das Ruder aber wieder an sich. Der Schweizer Pokalsieger glich in der 27. Minute durch den niederländischen Nationalspieler Iso Sluijters zum 15:15 aus. Nach einer Auszeit von Daniel Brack ging Zürich mit dem Treffer zum 15:16 selbst wieder in Führung. 15:16 lautete dann auch der Halbzeitstand.
Vier Minuten nach dem Wiederanpfiff traf Felix Zeiler zunächst stark per Unterarmwurf zum 17:17. Im Zurücklaufen fing der Spielmacher dann den Wurfversuch aufs leere Pfullinger Tor ab. Christopher Rix sorgte mit einem Sieben-Meter-Treffer zum 18:17 wieder für die Pfullinger Führung. Danach kam Zürich aber wieder besser zurecht, kam vor allem über den Kreis zum Torabschluss und führte so vier Minuten später selbst wieder mit 19:20. Nach dem Treffer zum 20:22 wechselte der VfL den Torhüter. Daniel Schlipphak machte für Valentin Bantle, der den mit einem grippalen Infekt ausgefallenen Simon Tölke vertrat, Platz. Nach eine Dreiviertelstunde führte Zürich dann beim Stand von 23:26 wieder mit drei Toren. Eine Vorentscheidung war dies aber nicht. Julius Schmidt und Christopher Rix verkürzten auf 25:26. In der 54. Minute glich Felix Zeiler zum 28:28 aus. Zwei schnelle Tore des Schweizer Erstligisten sorgte aber wenige Minuten vor dem Ende wieder für die Führung der Gäste. Durch den Treffer von Christopher Rix zum 30:30, der eine starke Leistung in der zweiten Halbzeit ablieferte und mit 12 Toren auch der beste Torschütze der Partie war, kam der VfL aber dann wieder zum Ausgleich. Nach einer umjubelten Doppelparade von Valentin Bantle ging der VfL durch Julius Schmidt in der Schlussminute wieder selbst mit 31:30 in Führung. Iso Sluitjers glich für Zürich dann aber noch zum 31:31 aus. In den verbliebenen Sekunden schaffte der VfL es nicht mehr, den Siegtreffer zu erzielen.
Das Fazit von VfL-Trainer Daniel Brack fiel im Anschluss gemischt aus: „Grundsätzlich sind wir natürlich zufrieden mit einem Unentschieden gegen einen Schweizer Top-Klub. Ich finde, wir haben auch wieder gute Ansätze gezeigt, vor allem in der Abwehr und in der ersten Welle. Damit war ich zufrieden“, lobte Brack. „In anderen Bereichen haben wir aber weiterhin Nachholpotential, zum Beispiel in der 3. Welle oder bei der schnellen Mitte. Auch an unserem Überzahlspiel und beim Thema Cleverness müssen wir noch arbeiten“, gab der VfL-Kommandogeber zu. Alles in allem war Brack aber zufrieden: „Das war wieder ein Schritt in die richtige Richtung. Den Weg wollen wir weiter gehen.“