#Männereins kommen in Willstätt unter die Räder

#Männereins kommen in Willstätt unter die Räder

TV Willstätt – VfL Pfullingen 34:29 (21:10)

Am 20. November war der VfL Pfullingen beim TV Willstätt zu Gast. Zum Abschluss der Hinrunde gab es dort für die Mannschaft von Trainer Daniel Brack aber nichts zu Holen. Die Echazkrokodile unterlagen nach deutlichem Rückstand zur Halbzeit mit 29:34.

Bis zur 13. Minute war das Spiel offen. Felix Zeiler traf zum 6:7 aus Pfullinger Sicht. Danach setzte sich Willstätt auf 6:10 ab. VfL-Trainer Daniel Brack zog die Notbremse und nahm eine Auszeit. Diese verpuffte allerdings schnell. Nach einem vergebenen Sieben-Meter von Christopher Rix erhöhten Dinko Dodig und Ben Veith für die Gastgeber auf 6:12. Den 5:0-Lauf der Willstätter durchbrach dann Christian Jabot mit seinem Tor zum 7:12. Mit drei weiteren Toren in Folge stellte Willstätt bis zur 22. Minute auf 7:15. Fünf Minuten später betrug der Rückstand des VfL Pfullingen beim 20:10 erstmals zehn Tore. In dieser Phase des Spiels war der VfL Pfullingen völlig von der Rolle. „Torwürfe aus der Nahdistanz, unser Tempo-Spiel, das Eins-gegen-Eins-Verhalten in der Abwehr und der Rückzug – all das ist uns in der zweiten viertel Stunde der ersten Halbzeit nicht gelungen“, fast Daniel Brack diese schwache Phase seines Teams zusammen. 26 Sekunden vor dem Halbzeitpfiff traf Jan-Philipp Valda für die Gastgeber zum 21:10-Halbzeitstand. 

Christopher Rix, der am Ende mit 10 Toren der beste Pfullinger Torschütze war, eröffnete die zweite Halbzeit mit seinem Tor zum 21:11. Bis zur 38. Minute kämpfte sich der VfL Pfullingen auf 23:16 heran und verringerte den Rückstand auf sieben Tore. Willstätts Trainer Ole Andersen nahm eine Auszeit. Im Angriff nach dem Timeout fasste Lukas Fischer seinen Gegenspieler unglücklich in den Wurfarm. Das Schiedsrichtergespann Nicolas Jaros/Felix Thrun zeigte dem Pfullinger Spielmacher daraufhin die Rote Karte. Danach entwickelte sich die Partie ausgeglichener, verkürzen konnte der VfL Pfullingen den Rückstand aber nicht mehr. In der 48. Minute führte Willstätt beim Stand von 29:20 sogar wieder mit neun Toren. Am Ende bewies die Mannschaft von Daniel Brack aber nochmal Kampfgeist und halbierte den Rückstand fast nochmal. Niklas Roth traf 13 Sekunden vor Schluss zum 29:34-Endstand. Der VfL Pfullingen muss somit die dritte Niederlage der Saison 2021/2022 der Saison hinnehmen und beendet die Hinrunde mit 16:6 Punkten auf dem dritten Platz. 

In der kommenden Woche muss der VfL Pfullingen nun auf Simon Tölke verzichten. Der Torhüter erlitt bei einem Streifschuss eine Einblutung im Auge und muss sich weiteren Untersuchungen unterziehen. 

„Das war ein ernüchternder Auftritt, vor allem was die erste Halbzeit angeht“, sagte ein geknickter Daniel Brack nach dem Spiel. Seine Mannschaft habe an die schlechte Leistung aus der zweiten Halbzeit gegen Blaustein angeknüpft. „Leider ist es uns nicht gelungen, vor dem Spiel den Schalter umzulegen“, so Brack weiter. „Was mich besonders ärgert, wenn wir merken, dass es nicht läuft, schaffen wir es nicht nur mit einem blauen Auge davon zu kommen. Wir schaffen es dann nicht unsere Basics abzurufen“, moniert Brack. „Und bei elf Toren Rückstand ist es dann natürlich auch verdammt schwer, noch was zu retten“, zeigt er sich fast schon resigniert. „In der zweiten Halbzeit haben wir dann noch ein bisschen Moral gezeigt“, fällt das Feedback des VfL-Coaches nicht gänzlich schlecht aus. „Trotzdem war das wahrscheinlich der schlechteste Auftritt unter mir als Trainer des VfLs. Das muss man auch so klar konstatieren“, gibt Brack zu. „Wir müssen jetzt ganz viel arbeiten und haben eine schwierige Phase vor uns mit dem Auswärtsspiel in Günzburg. Das wird wieder ganz schwer“, weiß Brack schon jetzt. 

Titelbild: Maik Wörner



von lw - 22. November 2021 08:37