VfL Pfullingen – TSB Heilbronn-Horkheim 37:31 (17:15)
Der Knoten ist geplatzt: Am Samstagabend durften die Drittligahandballer des VfL Pfullingen endlich ihren ersten Heimsieg im Jahr 2025 feiern. Gegen den TSB Heilbronn-Horkheim gerieten die Echazstädter dabei nie in Rückstand und setzten sich am Ende souverän mit 37:31 durch.
Die personellen Vorzeichen waren dabei alles andere als gut. Neben den aktuell verletzten Lasse Schiemann, Jason Ilitsch (beide Schulterverletzung) und Conrad Schmitt (Kreuzbandriss) fielen kurzfristig auch Christopher Rix (privat verhindert) sowie Fynn Hofele und Silas Wagner (beide krank) aus. Aus der A-Jugend bekam so Linksaußen Kimi Hirsch seinen ersten Einsatz in der 3. Liga.
Der VfL Pfullingen startete stark in die Partie und zog binnen weniger Minuten auf 5:1 davon. Damit war Gästetrainer Oliver Heß bereits nach fünf Minuten zu seiner ersten Auszeit gezwungen. Danach kam der TSB Heilbronn-Horkheim besser in die Partie, der VfL Pfullingen behielt aber stets eine Führung von mindestens zwei Toren und zog bis zur 22. Minute nach dem Treffer von Tim Hafner zum 14:9 auf fünf Tore davon. Hinten arbeitet die Defensive um Abwehrchef Paul Prinz gut, doppelte den torgefährlichen Rückraumspieler Louis Mönch gut und vorne setzte Spielmacher Valentin Mosdzien sich selbst und seine Nebenleute immer wieder gut in Szene. Auch Torhüter Valentin Bantle zeigte in dieser Phase einige starke Paraden. Bis zur Pause konnte sich Horkheim dennoch auf 17:15 herankämpfen.
Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich zunächst eine Partie auf Augenhöhe, in der Horkheims Mario Urban in der 34. Minute der Anschlusstreffer zum 19:18 gelang. Im Gegenzug erzielte A-Jugendspieler Kimi Hirsch sehenswert seinen ersten Treffer in der dritten Liga und nach einem Ballgewinn erhöhte Niklas Roth zum 21:18. Danach war es wieder Mario Urban, der für Horkheim verkürzen konnte, in der Folge setzte sich Pfullingen mit einem 3:0-Lauf bis zur 40. Minute auf 24:19 ab. Diesen deutlichen Vorsprung gaben die Gastgeber bis zum Abpfiff auch nicht mehr her. Angepeitscht von den Trommlern und VfL-Fans zogen sie bis zur 53. Minute sogar auf 33:25 davon. Am Ende feierten die Pfullinger einen langersehnten und hochverdienten 37:31-Heimsieg.
Entsprechend zufrieden zeigte sich VfL-Trainer Fabian Gerstlauer nach dem Spiel: „Wir sind alle glücklich, dass wir heute zuhause gewonnen haben. Die Mannschaft ist nach den kurzfristigen Ausfällen von Fynn Hofele und Silas Wagner sehr eng zusammengerückt und hat heute vieles sehr gut aufs Spielfeld gebracht“, lobte er sein Team nach dem Spiel. Was war der Schlüssel zum Erfolg? „Wir haben heute in manchen Spielsituationen einen Tick defensiver verteidigt, da ist unser Plan ganz gut aufgegangen. So konnten wir zum Beispiel auch Louis Mönch gut mit einem zweiten Mann zustellen und einige einfache Ballgewinne erzwingen“, erklärte Fabian Gerstlauer, der allerdings monierte, dass der VfL zur Halbzeit schon deutlicher in Führung hätte sein können. „Im Großen und Ganzen muss ich meiner Mannschaft heute aber eine gute Leistung zollen. Wir haben das heute als Kollektiv brutal gut gelöst!“, fügte er abschließend glücklich hinzu.
Am kommenden Wochenende steht für den VfL Pfullingen das nächste Auswärtsspiel an. Am Samstag, den 15. März 2025 sind die Echazstädter um 20 Uhr bei den Rhein-Neckar Löwen II zu Gast.
Titelbild: Axel Grundler