#Fraueneins verlieren deutlich gegen starken Tabellenführer

VfL Pfullingen – TSV Köngen 26:34 (12:21) 

Im ersten Spiel des Jahres 2022 mussten sich die Verbandsligafrauen des VfL Pfullingen leider geschlagen geben. Gegen den weiterhin ungeschlagenen Tabellenführer TSV Köngen unterlag die Mannschaft von Trainer Uwe Villgrattner deutlich mit 26:34 (12:21). Die personell stark dezimierte Pfullinger Mannschaft zeigten in der zweiten Halbzeit aber eine Leistungssteigerung und konnten somit das Feld trotz der hohen Niederlage mit erhobenem Haupt verlassen.

Der Liga-Primus aus Köngen sorgte schnell für klare Verhältnisse und setzte sich bis zur 19. Spielminute auf 4:12 ab. Beim VfL Pfullingen lief in der Anfangsphase fast nichts zusammen. In der Abwehr bekamen die Echazstädterinnen zunächst keinen Zugriff auf die dynamischen Köngener Rückraumspielerinnen und im Angriff wirkte der VfL phasenweise überfordert und kam gegen die kompakte 6:0-Abwehr der Gäste selten zum Torabschluss. Erst nach einer personellen Umstellung im Rückraum wurde der VfL Pfullingen effektiver im Angriff. Spielmacherin Kyra Graf, die ihr Comeback nach einer Knöchelverletzung gab und nun im linken Rückraum agierte, traf mehrfach per Schlagwurf aus der zweiten Reihe und A-Jugendspielerin Aylin Cetin, die am Ende mit zwölf Toren einmal mehr die beste Pfullinger Torschützin war, tankte sich mehrfach im Eins-gegen-Eins durch. Bis zur 28. Minute konnte der Rückstand somit auf sechs Tore verringert werden. Drei schnelle Tore der Gäste führten dann aber doch zum deutlichen Halbzeitrückstand von 12:21. 

In der zweiten Halbzeit kämpfte sich der VfL vom zwischenzeitlichen 15:25 in der 36. Minute Tor um heran und halbierte den Rückstand bis zur 55. Minute auf nunmehr fünf Tore. Linksaußen Mara Kühnel traf zum 25:30. Wenig später hatte der VfL Pfullingen sogar die Chance auf vier Tore heranzukommen, Mara Kühnel konnte den Ball im Konter allerdings nicht im Tor unterbringen. Nichtsdestotrotz erzwang der VfL Pfullingen damit eine Auszeit des Köngener Trainer Johannes Martin, der seinen Ärger über die Pfullinger Aufholjagd lautstark Luft machte. In den letzten drei Minuten spielte Köngen seine Überlegenheit dann aber nochmals aus und gewann damit am Ende verdient mit 34:26. 

Einen kleinen Schockmoment gab es für den VfL Pfullingen zur Mitte der zweiten Halbzeit. Spielmacherin Lotte Abele verdrehte sich ohne Fremdeinwirkung das Knie. Dr. Ulrich Dobler, Mannschaftsarzt der ersten Männermannschaft, der schon für das nachfolgende Drittligaspiel in der Halle war und zur Hilfe eilte, konnte aber wenig später Entwarnung geben. Die Verletzen-Liste der Pfullinger Verbandsligafrauen wird dadurch hoffentlich nicht (noch) länger. 

_{Titelbild: Axel Grundler}