VfL Pfullingen – HG Oftersheim/Schwetzingen 34:33 (15:13)
Die Drittligahandballer des VfL Pfullingen haben sich mit einem knappen 34:33-Heimsieg gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen von ihrem Heimpublikum verabschiedet.
Die Echazstädter konnten dabei lediglich mit drei einsatzfähigen Rückraumspielern antreten – Niklas Roth, Lukas List und Valentin Mosdzien. Neben den langzeitverletzten Lasse Schiemann, Jason Ilitsch und Conrad Schmitt, waren auch Tobias Haag (Daumenverletzung) und Fynn Hofele (Nachwirkungen einer Grippeerkrankung) nicht mit von der Partie. Tim Hafner war zwar im Kader, aber aufgrund von Hüftschmerzen nicht spielfähig. Umso bemerkenswerter war also die Leistung des VfL Pfullingen im letzten Heimspiel der Saison 2024/2025.
Vor 800 Zuschauerinnen und Zuschauern gingen die Blau-Weißen direkt mit 2:0 in Führung und legten in der Anfangsphase zunächst immer vor. Nach rund neun Minuten markierte Niklas Roth, der am Ende mit neun Treffern der beste Torschütze der Partie war, das 5:3. Auch nach dem 8:6 durch. Christopher Rix in der 16. Minute war der VfL noch mit zwei Toren in Front. Nach einer Auszeit kam Oftersheim/Schwetzingen dann aber zum 8:8-Ausgleich und drehte die Partie bis zur 28. Minute zum 11:13. Pfullingen lies bis zum Halbzeitpfiff aber nochmal die Muskeln spielen, kassierte bis zur Pause kein Tor mehr und traf binnen zweieinhalb Minuten noch viermal. So ging es beim Stand von 15:13 in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel erhöhte Mathis Roth auf 16:13, die HG kam aber gut aus der Halbzeitpause und glich in der 35. Minute zum 16:16 aus. Bis zum 22:21 in der 45. Minute war die Partie dann umkämpft, ehe sich Pfullingen mit drei Toren in Folge auf 25:21 absetzen konnte. Nach dem Treffer von Valentin Mosdzien zum 29:24 führten die Gastgeber zehn Minuten vor dem Ende mit fünf Toren und waren auch 108 Sekunden vor Abpfiff noch mit 34:31 in Front. In den spannenden Schlusssekunden verkürzte die HG Oftersheim/Schwetzingen nochmal auf 34:33, Pfullingen schaffte es aber, die zwei Punkte an der Echaz zu behalten und feierte mit seinen Fans nochmals einen abschließenden Heimsieg.
„Man muss den Hut vor den Jungs ziehen, dass wir trotz der Anzahl an Ausfällen, angeschlagenen Spielern und wenigen Rückraumspielern das letzte Heimspiel gewinnen“, war VfL-Trainer Fabian Gerstlauer nach dem Spiel sichtlich stolz auf seine Mannschaft. „Das war über 60 Minuten ein absolut kampfbetontes Spiel, was wir über Einsatz und Leidenschaft geführt haben“, fuhr er fort. Der Schlüssel zum Erfolg war einmalmehr die Abwehr: „Unsere Abwehr stand über viele Phasen der Spielzeit hinweg konstant. Dadurch konnten wir wieder mit einfachen Gegenstoßtoren profitieren“, erklärt Gerstlauer abschließend.
Im Anschluss an die Partie wurde es emotional. Valentin Mosdzien (Ziel unbekannt), Tobias Haag (TSV Neuhausen/Filder), Lukas Dietrich (HSG Konstanz), Valentin Bantle (TV Neuhausen/Erms), Co-Trainer Christian Jabot und Physiotherapeut Moritz Eitel wurden verabschiedet. Darüberhinaus bedankte sich der scheidende Abteilungsleiter Armin Geffke bei seinen jahrelangen Mitstreitern Christian Weiß (Marketing) und Gerd Mollenkopf (der „Mann für alles im Verein“) und übergab nochmals symbolisch an den neuen Abteilungsleiter Oliver Kurz, der genau wie Bürgermeister Stefan Wörner Grußworte ans Publikum richtete. Zum Abschluss des Tages wurden Hallensprecher Wolfgang Gattiker und Mannschaftsarzt Dr. Ulrich Dobler für ihr über 30jähriges ehrenamtliches Engagement für den VfL Pfullingen geehrt.
Titelbild: Axel Grundler