„Der Verein hätte gerne mit mir weiter gemacht“: VfL-Trainer Florian Möck hört nach der laufenden Saison auf

„Der Verein hätte gerne mit mir weiter gemacht“: VfL-Trainer Florian Möck hört nach der laufenden Saison auf

Noch vor der Weihnachtspause hat der VfL Pfullingen die ersten Personalentscheidungen für die Saison 2024/2025 zu verkünden: Trainer Florian Möck, der erst zu dieser Saison das Kommando beim Drittligisten von der Echaz übernommen hatte, wird seinen Vertrag leider nicht verlängern. Darüber hinaus gibt es aber erste positive Signale von Seiten der Spieler.

Nach nur einer Saison ist für Florian Möck an der Seitenlinie der Pfullinger Drittligahandballer bereits Schluss. Aus persönlichen Gründen hat sich der ehemalige Pfullinger Rückraumspieler, der vor zwei Jahren seine aktive Karriere beendet hatte und nach einer Saison als Co-Trainer im vergangenen Sommer zum Cheftrainer aufstieg, dazu entschieden, seinen Vertrag nicht zu verlängern. „Der Verein hätte gerne mit mir weiter gemacht, auch die Mannschaft steht und stand immer hinter mir. Schlussendlich sind mir die privaten Gründe aber zu wichtig und deswegen werde ich in der nächsten Saison leider nicht mehr Trainer von diesem tollen Team sein“, erklärt Florian Möck und führt die Hintergründe nicht weiter aus. „Ich bin dem Verein dankbar, dass er mir ermöglicht hat, Trainer einer Drittligamannschaft zu sein. Das hat den Verein Mut gekostet und dafür möchte ich danke sagen. Dass mir so ein Vertrauen entgegengebracht wurde, als so junger Trainer in der 3. Liga zu coachen, ist nicht selbstverständlich. Der Verein und gerade Jörg Hertwig und Simon Tölke sind auch in schwierigen Situationen hinter mir gestanden, wo man mich auch hinterfragen hätte können“, zeigt sich das Pfullinger Urgestein dankbar. „Mein Nachfolger darf sich auf eine Mega-Truppe und ein Handball-verrücktes Publikum freuen“, ist sich Möck sicher.

Gedanklich befindet sich der ehemalige Rückraumspieler aber noch voll im Hier und Jetzt: „Nichtsdestotrotz haben wir in dieser Saison noch Ziele, denen wir momentan noch ein bisschen hinterherhinken. Wir werden bis zum Ende alles tun, das bestmögliche noch aus der Saison herauszuholen. Jeder der mich kennt, der weiß, ich stehe vollkommen hinter dem Ganzen. Ich bin ein emotionaler Mensch und ich hoffe, dass wir am Ende unsere Ziele erreichen!“

„Wir hätten sehr gerne über die Saison hinaus weiter mit Flo zusammengearbeitet. Dass er nicht weitermachen möchte, ist sehr schade! Wir hätten gerne längerfristig an dem jungen Trainerteam aus ehemaligen VfL-Spielern festgehalten“, bedauert Simon Tölke, sportlicher Leiter des VfL Pfullingen. „Nichtsdestotrotz stehen wir weiterhin voll und ganz hinter Flo. Wir wollen die positiven Entwicklungen der letzten Wochen fortsetzen und die laufende Saison erfolgreich zu Ende bringen“, spricht Tölke seinem ehemaligen langjährigen Mitspieler weiterhin das Vertrauen aus.

Auch Abteilungsleiter Armin Geffke bedauert Möcks Entscheidung: „Es tut mir persönlich, für die Mannschaft und den Verein sehr leid, dass sich Flo zu diesem Schritt entschieden hat. Natürlich haben wir ihm und dem jungen Team viel Vertrauen geschenkt, was auch in der aktuellen Situation bestätigt wird. Trotz der vielen Verletzungen stehen wir gut da und haben in der Vorrunde großartige Siege erzielen können. Aber letztendlich stehen private und persönliche Argumente im Vordergrund, die wir selbstverständlich akzeptieren“, erklärt Geffke „Jetzt heißt es sich zusammen mit der Mannschaft auf die laufende Saison zu konzentrieren. Wir kennen Flo, er wird alles dafür tun, dass wir unser angestrebtes Ziel – Platz 5 – erreichen werden“, sagt Geffke weiter. Der VfL Pfullingen sondiert jetzt den Markt und sucht nach einem geeigneten Nachfolger, der sowohl von der sportlichen Ausrichtung her aber auch menschlich zur Mannschaft und zum Verein passt.

Währenddessen laufen auch die Gespräche mit den aktuellen Spielern. Hier können die Verantwortlichen des VfL Pfullingen bereits die ersten positiven Nachrichten verkünden: Kapitän Lukas List hat seinen Vertrag noch vor der Besetzung des Trainerposten vorzeitig verlängert. „Das ist ein starkes Signal! Luki ist unser emotionaler Leader. Wir freuen uns sehr, dass er uns unabhängig von der Besetzung des Trainerpostens erhalten bleibt“, so Simon Tölke. ”Ich freue mich, dass ich meinen Vertrag beim VfL verlängern werde. Für mich war es nie Thema, den Vertrag nicht zu verlängern, da wir als Mannschaft noch nicht am Ende unserer Entwicklung sind. Natürlich ist es schade, dass Flo nicht weiter macht, da auch wir als Mannschaft eine Super-Entwicklung bei ihm als Trainer gesehen haben. Ich bin mir aber sicher, dass wir auch in der neuen Saison einen guten Trainer und eine gute Mannschaft beieinander haben werden”, sagt Lukas List zu seiner Vertragsverlängerung. Der Rückraumspieler laboriert aktuell an einer Kreuzbandverletzung, noch ist nicht final geklärt, ob der Rechtshänder weiterhin konservativ behandelt wird oder doch noch operiert werden muss. „Es sieht aktuell ganz gut aus. Er steht kurz davor, ins Krafttraining einzusteigen. Wir warten aber noch die finale Entscheidung der Ärzte ab“, erklärt Simon Tölke abschließend.



von lw - 13. Dezember 2023 07:00